194. + 195.Tag | Aufmerksamkeits-Challenge 5. Tag

November 18, 2017

Und hier wären wir schon beim letzten Tag unserer Challenge. Für die heutige Aufgabe benötigst du eine Hilfsperson, die versucht deinen Hund von dir abzulenken. Das kann durch schnalzen sein, schnelle Bewegungen der Person, das Lieblingsspielzeug in der Hand - alles was euch gerade einfällt. Wie auch schon bei den anderen Übungen stellst du dich neben deinen Hund und wartest bis er den Blickkontakt zu dir aufnimmt. Dann versucht die zweite Person ihn davon abzulenken. Für unseren neugierigen Gubacca war es eine große Herausforderung, den Blick von mir nicht abzuwenden. Aber nach ein paar Anläufen hat es dann doch toll funktioniert. Ganz wichtig auch wieder bei dieser Übung: Es gibt kein Kommando "schau" oder ähnliches, sondern du verhälst dich still. Dein Hund sollte freie Sicht auf die Ablenkung haben, aber auch die Möglichkeit den Blickkontakt zu dir zu halten.


Im zweiten Schritt versuchst du die Übung "Blickkontakt halten" in vielen unterschiedlichen Alltagssituationen einzubauen. Ich habe mir zum Beispiel angewöhnt mein "Auto sitz" (Sobald ein Auto uns im Feld entgegenkommt sage ich "Auto sitz" zu Gubacca. Er weiß mittlerweile, dass er sich dann an den Straßenrand setzen soll) erst nach einem Blickkontakt mit Gubacca aufzulösen.  Die "Königsdisziplin"  wäre jetzt natürlich noch, wenn uns das künftig auch bei vorbeigehenden Hunden gelingen würde. Wir arbeiten auf jeden Fall daran. 

Auch beim Füttern hat Gubacca ganz fix gelernt, dass er erst an den Napf darf, wenn er mich etwas länger angeschaut hat. Bisher hatte er immer ruhig in seinem Korb gewartet bis mein "okay" kam. Euch werden bestimmt noch ganz viele andere Möglichkeiten einfallen, die in euren Ablauf passen. So könntet ihr euren Hund nach dem Ableinen nicht nur nur nach eurem "okay" oder "lauf" gehen lassen, sondern auch hier den Blickkontakt noch einbauen.




Mein persönliches Fazit nach der Aufmerksamkeits-Challenge

Natürlich habe ich nach den fünf Tagen auch sehr gespannt den Test vom ersten Tag wiederholt. Wie oft würde Gubacca mich auf der gleichen Strecke wie zu Beginn der Challenge anschauen? Konnten wir unser Ergebnis verbessern? Eins gleich vorweg: Nein, Gubacca war genauso fixiert auf seine Grashalme wie zu Beginn der Challenge. Sobald er in seinen Schnüffelmodus verfällt, verlässt er sich blind darauf, dass ich noch am Ende der Leine bin. 

Aber ich merke, dass er dafür in anderen Alltagssituationen immer häufiger die Bestätigung über den Blickkontakt sucht. "Kann ich jetzt wieder aufstehen und weiterlaufen?", "Darf ich mir das Leckerchen nehmen?" Eine tolle Entwicklung hierbei ist, dass nicht nur ich nach Möglichkeiten suche, den Blickkontakt einzubauen, sondern auch Gubacca. Von daher war die Aufmerksamkeits-Challenge für uns eine tolle Sache und auch ein großer Erfolg.Von uns bekommt sie das Prädikat: 

Lohnenswert - auf jeden Fall nachmachen!

Nachtrag zum Tag 4: Darf ich raus?!

Diese Übung war die größte Herausforderung für Gubacca während der Challenge. Während ich die Tür öffne muss er den Blickkontakt halten. Zum Schluss ist es uns ganz gut gelungen. Für mich war wieder die größte Herausforderung alles gleichzeitig zu machen. Auf dem Video musste ich mich bewegen um die Tür zu öffen - daher folgte der Blickkontakt von Gubacca dann auch mir.


Anmerkung: Nein, wir sind nicht unter die "Zöpfchenträger" gegangen. Normalerweise trägt Gubacca keine Spange. Aber bei den Übungen ist es so einfach für mich zu sehen, ob er mich auch tatsächlich anschaut ;-).

Danach trägt er dann wieder heute seinen "Bad Hair Day" Look :-).


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