Bevor ich über mein Lieblingsthema "Ressourcen-Kontrolle" schreibe, noch kurz einen Bericht wie es uns gestern ergangen ist. Bei den sommerlichen Temperaturen, die wir Mittwoch hatten, lag mein katalinscher Hütehund nur auf den kühlen Fliesen im Wohnzimmer. Herrlich entspannend für mich, wie ich zugeben muss. Endlich konnte ich mal wieder in Ruhe auf der Terrasse sitzen und lesen, ohne "Zwerg-Riese" im Auge zu behalten. Noch verbringt Gubacca 99 % seiner Zeit im Garten damit Steine zu fressen oder ähnlichen Unfug zu treiben.
Mittags haben wir eine kleine Runde durch´s Feld gemacht. Dafür das Gubacca immer sehr bestrebt ist nach dem Pieseln schnell wieder nach Hause zu laufen, hat es super geklappt. Danach war aber auch wieder schlafen bei ihm angesagt.
Heute hatten wir, wie ihr bestimmt auch, gleich wieder die geballte Ladung Regen. Gubacca musste zum ersten Mal nach dem Spaziergang in die Badewanne und sich abbrausen lassen. Er fand das aber nicht so prickelnd und irgendwie war dann außer "Zwerg-Riese" auch das halbe Badezimmer und ich selber nass. Aber, wenn ich so aus den Fenster schaue, glaube ich, diese Übung können wir in einer Stunde bestimmt wiederholen ;-).
Aber jetzt zu meinem Lieblingsthema "Ressourcenkontrolle". Gubaccas ständiger Begleiter innerhalb unseres Hauses ist seine graue Spielzeugkiste. So auch gerade jetzt während ich den Blogartikel schreibe. "Zwerg-Riese" liebt es, die Kiste auszuräumen und die Gegenstände dekorativ im Raum zu verteilen. Sein Kauspielzeug ist ebenfalls in der Kiste und er beschäftigt sich gerne damit. Viele Erziehungsratgeber warnen aber genau davor. Die Ressourcen sollen für Hunde nicht frei verfügbar sein - hierzu gehört auch Spielzeug.
"Wer die Ressourcen hat, also das Futter und das Spielzeug, ist schon auf halben Wege zum Rudelführer". Diesen schönen Satz habe ich im Internet gefunden. Das wäre ja toll, wenn Hundeerziehung wirklich so einfach wäre! Aber muss Hunderziehung überhaupt sein? Meine Meinung zu diesem Thema erfahrt ihr in den kommenden Tagen. Aber zurück zu der Ressource Spielzeug - für mich hat die Spielzeugkiste einen tollen Effekt. Gubacca beschäftigt sich mit "seinen" Sachen und knabbert keine Möbel an. Sein momentaner Favorit sind die kleinen Kauschuhe die man auch für Welpen bekommt.
Wofür man Ressourcen wie Futter aber meiner Meinung nach toll nutzen kann und auch sollte, ist zur Förderung der Bindung. "Liebe geht auch bei kleinen Welpen durch den Magen" und Gubacca bekommt eine seiner vier täglichen Portionen von mir aus der Hand gefüttert. Aber nicht um ihn zu demonstrieren dass ich der "Verwalter" und Rudelsführer bin. Neben dem streicheln und den gemeinsamen Aktivitäten verbindet er zusätzlich noch etwas positives mit mir.
Es gibt aber auch bei uns Situationen in denen der Spielzeugkorb einfach weggestellt wird: Wenn Gubacca überdreht ist. Viele von euch, die Kinder haben kennen das bestimmt, dass der Nachwuchs schnell überdreht und quengelig wird, wenn der Mittagsschlaf ausgefallen ist. Ähnlich ist das auch bei kleinen Hundewelpen und da hilft nur: Alles wegräumen, ignorieren und kurz danach schläft der überdrehte "Zwerg-Riese" dann auch ein...
Was ich allerdings zugeben muss - mir selber fällt der Anblick vom "neuen Chaos" noch etwas schwer ;-). Aber was ist diese Unordnung gegen angekaute Möbel und Kabel?! Und irgendwann kommt ja wieder eh der kleine Kevin* raus und ich kann alles wegräumen :-).
*Kevin: das ist der aktuelle Spitzname für Gubacca, von "Kevin war allein zuhaus". Die Zusammenhänge herzustellen überlasse ich dann mal euch ;-).
Lesetipp:
Einen weiteren Artikel zu dem Thema findet ihr auch auf Chirus Blog "Dein Sofa - mein Körbchen".
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