Bei Chiru war ich in den ersten Wochen sehr übermotiviert und bemüht ihn, soviel wie möglich von seiner neuen Welt zu zeigen. Bei Gubacca habe ich mir vorgenommen, alles langsamer mit ihm angehen zu lassen. Die ersten Tage war er daher auch - bis auf die kleinen Ausflüge - bei uns im Haus und Garten. Das hat "Zwerg-Riese" gut getan - man merkt das er eine Bindung zu uns aufgebaut hat und uns vertraut. Bei Svea hatte er bereits gelernt an einer Leine zu laufen und so verliefen unsere ersten kleineren Erkundungsgänge heute dann auch ganz entspannt. Wenn da nicht die Hauptstrasse am Ende des Wohnviertels wäre mit den lauten LKW´s, die Gubacca doch sehr ängstigten. Überhaupt findet er Autos die nah an ihm vorbeifahren gelinge gesagt "saudoof".
Wie reagiert man, wenn ein Welpe Angst vor etwas zeigt? Noch vor Jahren wurde ausdrücklich davor gewarnt den Hund in solchen Situationen auf den Arm zu nehmen, da man die Angst dadurch verstärken würde. Ich halte das gerade bei einem noch so jungen Welpen für Schwachsinn. Gubacca wurde von mir in heute auf dem Arm genommen, wenn auf dem Genossenschaftsweg zum Feld ein Auto dicht an uns entlangfuhr. Generell finde ich es wichtig Hundemit fremden oder sie ängstigenden Situationen nicht alleine zu lassen. Ist es nicht ein tolles Zeichen, wenn unser Welpe Vertrauen zu uns aufgebaut hat und Schutz bei uns sucht? Sollte man ihn dies verwehren? Meine Meinung dazu ist ein eindeutiges nein.
Nachmittags kamen meine Eltern mit Lottchen wieder vorbei. Aber diesmal verschlief Gubacca den Besuch. Man merkte das die ersten kleinen Spaziergänge doch für ihn aufregend waren und er die Zeit brauchte, um seine neue Erfahrungen zu verarbeiten.Ansonsten können wir stolz verkünden das Gubacca die Stufe 2 beim Einüben vom Platz erreicht hat :-). Wir üben nach den Rudigramen von Anita Balser und ich bin erstaunt wie schnell das ohne Handzeichen und Kommando schon bei ihm funktioniert. Aber davon werden wir in den nächsten Tagen ausführlicher berichten.
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