267. + 268. Tag | DIY Hundekissen selber nähen

Februar 01, 2018

Wie schaffe ich es, dass  Gubacca weniger gestresst ist? Ein bequemes Hundekissen trägt doch bestimmt dazu bei! Abgesehen davon entspannt Zwerg-Riese sich am besten, wenn ich mich mit etwas ruhigen beschäftige und er einfach neben mir liegen und schlafen kann. Von daher gibt es doch jetzt schon glatt mein zweites DIY für die Nähmaschine! Ich hätte nicht gedacht, dass mir das Nähen so viel Spaß macht und es ist wirklich leichter als ich dachte.

Schon seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem Hundekissen für Gubacca' s Hundekudde aus Leder. Da der Rand der Kudde nicht so hoch ist, sollte auch das Kissen eher flach sein. Im Internet fand ich einige  schöne Nähanleitungen hierfür und schon nach einer Stunde konnte Gubacca auf meinem ersten selbstgenähten Hundekissen Probe liegen.



Anleitung für ein selbstgenähtes Hundekissen

Ihr benötigt:

2 verschiedene Stoffe in der gewünschten Größe des Kissen (+ ca. 6 cm)
1 Volumenvlies in der gleichen Größe
Garn, Schere, Lineal, Kreide, Stecknadeln

Optional:
1 Stoffrest aus Nicky, Samt oder Wildleder o.ä.
1 Stern als Malvorlage


1. Schritt:

Logisch, als erstes beginnt man damit die drei Stoffteile zuzuschneiden. Falls ihr das Kissen passgenau für einen vorhandenen Hundekorb nutzen möchtet, denkt bitte an die Nahtzugabe. Sie sollte mindestens 2 cm pro Seite betragen. Durch das Volumenvlies wird das Kissen ein bisschen dicker und das müsst ihr einkalkulieren. Das Kissen wird ansonsten zu schmal. Das ist mir nämlich hier passiert und zum Schluss fehlte mir jeweils ein Zentimeter an den Seiten.



Ich hatte mir zuerst den festen Sternchenstoff zugeschnitten und den Fleece dann auf mein fertiges Stoffstück mit Stecknadel geheftet. Der Fleece ist etwas rutschiger beim Schneiden und so war es für mich einfacher später auch tatsächlich zwei gleich große Stoffe zu haben. Zum Schluss habe ich dann das Vlies auf den Stoff mit Stecknadeln fixiert und zugeschnitten.

2. Schritt

Bevor es mit den Nähen losgehen kann, müsst ihr euch die Stoffe richtig aufeinander legen und mit Stecknadeln fixieren. Er beginnt mit dem Volumenvlies. Darüber kommen die beiden Stoffe. Hierbei müsst ihr darauf achten, dass die später sichtbaren Seiten innen aufeinander liegen müssen. Bei dem Fleecestoff war das egal, weil beide Seiten gleich sind. Der feste Sternchenstoff kam dann aber zuletzt mit der linken Seiten (die später innen sein soll) nach oben auf dem Stappel.




3. Schritt:

Und dann kann es auch endlich losgehen mit der Nähmaschine. Für mich als Nähanfängerin ist er immer einfach, wenn ich mich bei geraden Nähten an etwas orientieren kann.  In diesem Fall war es die rechte Seite des Nähmaschinenfußes.


Die Ecken bekommt ihr wunderbar hin, wenn ihr bis zum Ende näht und dann darauf achtet, dass die Nadel noch unten ist. Ihr hebt dann dann nur den Nähmaschinenfuß hoch und dreht euer Stoffstück in die entsprechende Richtung. Die Nadel steckt dabei im Stoff und ihr könnt weiternähen. An der letzten Nähseite müsst ihr eine Öffnung lassen, damit ihr das Kissen auf die richtige Seite wenden könnt. Ich habe bei mir 14 cm offen gelassen.

4. Schritt:

So sollte euer Kissen jetzt nach dem Wenden aussehen. Die noch offene Naht könnt ihr jetzt mit der Hand oder auch mit der Nähmaschine schließen.



Damit die drei Lagen Stoff später fester aufeinander halten näht ihr noch einmal einen breiten Rand auf euer fertiges Kissen. Ich habe mir sicherheitshalber die Linien vorab mit Kreide auf den Stoff aufgemalt. Als zusätzlichen Hingucker habe ich in der Mitte der Decke noch ein Stern genäht.



Genauso wie den breiten Rand habe ich mir den Stern vorher mit Kreide auf den Stoff vorgezeichnet und dann mit der Nähmaschine abgesteppt.


Im Anschluss einfach mit einem feuchten Tuch die Kreide wieder abwischen. Für die graue Fleece-Seite die etwas langweilig aussah, habe ich mir einen Stern aus einem Nickystoffrest ausgeschnitten. Leider kam mir diese Idee erst als ich mit dem Kissen schon fertig war und so musste ich den Stern mit Hand nachträglich aufnähen.



Und das war es dann auch schon und mein erstes selbstgenähtes Hundekissen war fertig! Je nach Lust und Laune könnt ihr  beide Seiten vom Kissen nutzen. Mein Favorit ist momentan die graue Fleece-Seite.



Der Stoff für das zweite Kissen liegt schon bereit - ich muss euch warnen: Nähen macht süchtig :-)!

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2 Kommentare

  1. Ich bin gespannt, ob Du Dich noch zu einem Handerbeoitsblog mauserst ;) Nein - ganz erhlich, ich finde es toll dass Du Dich so gut mit Deiner Nähmaschine verstehst und beneide Dich etwas darum. Bei meinem letzten Versuch hatten die Maschine und ich doch zu unterschiedliche Vorstelungen von der Nutzung der Fäden ... deswegen steht sie jetzt in der Ecke und darf darüber nachdenken, wer hier der Boss ist ;)

    Aber wenn Du noch so ein paar Beiträge schreibst, dann muss ich doch versuchen mich mit dem Ding zu arrangieren - oder Du wirst so nähsüchtig, dass Du zu viel produzierst und ich Dir hier einen Ort zum Lagern Deiner Werke anbieten muss ;)

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

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    1. Das mit dem Handarbeitsblog kann schon passieren Isabella! Ich merke wie es langsam schwieriger wird neue Fotos von Gubacca zu zeigen, weil er sich nicht mehr so stark verändert und der Alltag sich sehr ähnelt. Immer nur Gubacca mit Lennox beim Toben wird ja auf die Dauer langweilig.

      Das Problem mit den Fäden hatte ich auch Isabella. Am ersten Tag mit der Nähmaschine habe ich nicht einen einzigen Stich geschafft, weil mir der Faden ständig wieder aus der Nadel rutschte. Ich bin fast "kirre" geworden. Aber dank der vielen You Tube Videos habe ich es dann doch hinbekommen (Zauberwort war Fadenspannung). Beim bestimmt bald anstehenden "auslagern denke ich an dich *grins*.
      Liebe Grüße
      Sali mit Gubacca

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Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Wir freuen uns immer riesig über Rückmeldungen.
Liebe Grüße
Bine & Gubacca