310.-317. Tag | Überraschungsgast Lottchen

März 21, 2018

Wenn es kommt - dann meistens richtig "dicke"... So auch bei uns diesmal! Mein Vater wurde am Auge operiert, meine Mutter hat eine Lungenentzündung und auch Detlef liegt krank im Bett. Notstand, sage ich nur und Lottchen musste kurzfristig bei uns einziehen.


Aber das ganze hat auch etwas gutes! Seit Gubacca´ s Einzug habe ich mich sehr um das Thema Lottchen gedrückt. Als Chiru noch lebte war Lotta sehr viel bei uns. Chiru war sieben Jahre alt, als sie mit 11 Wochen zu meinen Eltern kam. Schnell verband die beiden eine innige Beziehung und Chiru fand es toll großer Bruder zu sein. Lottchen hat sich sehr an ihm orientiert und Chiru hat uns viel "Erziehungsarbeit" abgenommen. Die beiden waren sehr oft zusammen und bei fast allen Spaziergängen mit meinen Freundinnen und ihren Hunden war Lotta mit dabei. Chiru´ s Tod hatte auch bei Lottchen eine große Lücke hinterlassen. 

Chiru mit "Klein-Lottchen"

Chiru liebte es "großer Bruder" zu sein

Natürlich war der Vorsatz dann auch bei Gubacca´ s Einzug da, Lottchen viel mit einzubinden. Auch die beiden sollten eine Bindung zu einander aufbauen. Die Praxis erwies sich dann aber als schwieriger als gedacht. Gubacca  akzeptierte Lottchen zwar von Anfang an - bis heute sogar - als Respektperson, aber ihr war er einfach zu wild und ungestüm. 


Im Haus bzw. in der Wohung sind die beiden zusammen vollkommen problemlos im Umgang miteinander. Gubacca versucht beim Spielen sich möglichst klein zu machen, worüber ich immer wieder lachen muss.  Kaustangen die Lottchen sich von ihm gemopst hat, würde er ihr nie einfach wieder wegnehmen. Geduldig wartet er bis sie aufsteht und sie  liegen lässt. Gubacca akzeptiert sogar, dass Lottchen Vorzüge genießt - wie im Bett zu schlafen - die für ihn Tabu sind. Wenn da nur das leidige Thema "Spaziergänge" nicht wäre. Meine einzige Baustelle bei Zwerg-Riese ist ja "nur" das in die Leine beißen und springen. Mit der einen Hand Lotta an der Leine und in der anderen tobende 21 Kilogramm - davor drückte ich mich gerne in der Vergangenheit. Es ist einfach schwer für mich zu händeln. Das Leidwesen hat dann Lottchen gehabt, weil sie nur noch selten mitgenommen wurde. Natürlich auch keine Katastrophe, weil sie ja bei meinen Eltern lebt, aber trotzdem schade.



Diese Woche blieb mir dann ja keine Wahl und Lottchen zog vorübergehend ein. Ich würde flunkern, wenn ich jetzt schreibe "alles easy - gut im Griff". Davon bin ich weit entfernt und die große gemeinsame Runde mit beiden kostet mich viele Nerven. Aber es gibt auch hierfür Lösungen! Morgens und abends gehen beide getrennt ihre Runde mit mir und gestern hat mich meine Freundin Claudia unterstützt. Claudia´ s Raja und Lottchen verstehen sich super und laufen problemlos miteinander an der Leine. Zwerg-Riese wurde von mir "geführt" und siehe da: Wir hatten einen entspannten Spaziergang mit drei Hunden um die Halde in Gelsenkirchen. 




Außer dem Problem "gemeinsamer Spaziergang" ist es aber toll die beiden miteinander zu beobachten. Ein Ansage vom "5-Kilo Lottchen" reicht vollkommen bei Gubacca aus und er hält Abstand oder geht vorsichtiger mit ihr um. Zwerg-Riese muss an dieser Stelle echt gelobt werden - er hat seine Größe und seine Gewicht ihr gegenüber toll im Griff. Bei mir ist er ja oft "Elefanten-Baby" und grobmotorisch veranlagt - bei Lottchen passiert ihm das nie.


Von daher ist es zwar der "Krankenstand" in der Familie nicht schön, aber für Gubacca und Lottchen eine gute Möglichkeit doch endlich auch enger zusammen zu wachsen!





  • Share:

You Might Also Like

2 Kommentare