945. Tag | Reisetagebuch Hooksiel Tag 5

Dezember 26, 2019

Den zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir so richtig schön gefaulenzt: Lange gefrühstückt, auf dem Sofa eingekuschelt und gelesen... einfach herrlich die Uhrzeit mal vergessen zu können und keinen Zeitplan zu haben. Am frühen Nachmittag lockte dann aber doch der herrliche Sonnenschein und ich machte mit Gubacca einen Spaziergang zum Alten Hafen Hooksiel.




Der Alte Hafen Hooksiel


Ich bin sicher: Kein Urlauber fährt nach Hause ohne den Alten Hafen fotografiert zu haben. Er ist  für mich so etwas wie das Wahrzeichen des Ortes. Die bunten Schiffe im Hafenbecken und die alten Backsteinhäuser verbreiten sofort eine maritime Atmosphäre. Ein bisschen gleicht der Hafen auch einem kleinen Museum. Es gibt einige typische Gegenständen der Seefahrt: der alte Lotsenturm oder das Mudderboot sind nur zwei davon.  Mit den  Packhäusern im Hintergrund fühlt man sich sofort in die alten Fischerzeiten zurückversetzt, als der Hafen noch als das Tor  zur Stadt Jever galt. Die kleinen  bunten Krabbenkutter fahren jedoch auch heute noch raus auf die See.






Zurück sind wir dann, anstatt über den Deich, durch den kleinen Ortskern zur Ferienhaussiedlung gelaufen. Ein Auto braucht man eigentlich kaum in Hooksiel. Alles liegt nah beinander und ich liebe es mit Gubacca doch immer wieder auch neue "Ecken" zu entdecken.





Seltsamerweise wird es hier an der Nordsee früher dunkel wie Zuhause. Trotz des schönen Wetters hatte ich um 15.30 Uhr schon das Gefühl es wäre früher Abend. Aber das ist keine Einbildung. Meine Handy-App zeigt den Sonnenuntergang in Hooksiel mit 16.14 Uhr und in Marl erst um 16.29 Uhr an. Von daher fand ich es dann auch überhaupt nicht schlimm, es mir wieder mit meinen Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen und den Tag ausklingen zu lassen.



Auch Gubacca tat ein "Ruhetag" richtig gut. Es kommen immer mehr Urlauber und von unserer Ruhe der ersten Tage ist nichts mehr spüren. Ich habe noch nie so viele Hunde in einer Ferienhaussiedlung erlebt. Ob es sich rumgesprochen hat, dass  hier im letzten Jahr wenig zu Silvester geknallt wurde?! Aber ich muss Gubacca loben - dafür, dass er bei uns Zuhause nur wenigen Hunden auf unseren Runden begegnet und Trubel nur aus den Urlauben kennt, schlägt er sich sehr tapfer. Er ist echt ein Schatz, der mich "treu und brav" überall hin begleitet, aber auch ruhig und entspannt im Auto wartet. Auch im Ferienhaus bleibt er problemlos alleine.  Aber man merkt ihn manchmal doch an, dass ihn die vielen Menschen, die lauten Kinder und die ungewohnte Menge an Hunden etwas stressen. Natürlich überlege ich dann auch, ob ich in unserem Alltag  zu oft solchen Situationen aus den Weg gehe. Wie soll er es lernen, wenn er es nicht kennt? Ich habe mir auf jeden Fall für Zuhause fest vorgenommen solche Situationen wieder verstärkt zu üben. Einfach mal nach Haltern in die Stadt zu fahren und im Volkspark wieder öfters mit ihm spazieren zu gehen. Wahrscheinlich ist es wie bei vielen: Die Bine muss aus ihrer Komfort-Zone mehr rausgehen! Denn im Urlaub merke ich ja auch immer wieder, dass es ihn zunehmend leichter fällt, je länger wir da sind.

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