Alle guten Dinge sind drei - das traf diesmal auch auf den gemeinsamen Urlaub mit Claudia nach Julianadorp zu. In 2020 mussten wir wegen Corona absagen... In 2021 mussten wir ebenfalls wegen Corona absagen und in 2022 hätte uns beinahe Raja, die Hündin meiner Freundin einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es geht ihr gesundheitlich nicht so "dolle" und wir haben bis zur letzten Minute gebangt, ob wir fahren können. Aber zum Glück konnte Claudia ein paar Tage vorher "Entwarnung" geben und dem gemeinsamen Urlaub stand nichts mehr im Wege.
Viele Wege führen nicht nur nach Rom - sondern auch nach Julianadorp. Wahrscheinlich wäre für mich die kürzeste Strecke über Amsterdam gewesen. Ich bin aber nicht so die sichere Autobahnfahrerin und die Aussicht auf 6-Spurige Teilabschnitte fand ich nicht sehr verlockend. Zum Glück konnte Claudia mir eine ruhige Alternativroute empfehlen und ich fuhr über Lelystad nach Nordholland.
Eine gute Entscheidung - ich fand die Strecke echt easy zu fahren. Wobei meine Mutter im Vorfeld doch große Bedenken hatte, dass ich auch in Julianadorp ankommen würde. Sie teilt meine Leidenschaft nämlich nicht sich blind auf sein Navi zu verlassen. Nach gut 2 1/2 Stunden war ich aber ohne Staus und Verzögerung schon in Lelystad angekommen. Dafür war das Tempo sehr gewöhnungsbedürftig. In den Niederlanden gilt ja Tempo 100 in der Zeit von 6 bis 19 Uhr auf den Autobahnen.
Von Lelystad ging es dann weiter über den 26 Kilometer langen Houtribdijk. Die lange Deichanlage verbindet Flevoland mit Nordholland und die Fahrt darüber ist echt sehenswert. Auf der Mitte der Strecke habe ich mit Gubacca am Schutzhafen Trintelhaven eine kurze Pause gemacht. Endlich am Meer - der Urlaub kann beginnen.
Der Rest der Strecke führte entweder über die Landstraßen oder quer durch die winzigen Ferienorte und ich verfluchte ein bisschen die Größe meines Autos. Die Straßen sind doch verdammt eng hier und auch die Zufahrt zum Ferienhaus scheint seit dem Urlaub vor drei Jahren deutlich geschrumpft zu sein. Es könnte aber daran liegen, dass ich beim letzten Mal mit meinem Mini hier war.
Es ist doch immer wieder erstaunlich wie viel Gepäck eine Person plus Hund dabei haben kann - aber Claudis kleiner Flitzer war genauso vollbepackt und schnell stapelten sich die Koffer und Taschen in unserem Häuschen.
Während Claudia lieber in Ruhe ihr Gepäck auspacken wollte, war ich mit Gubacca schon auf dem Weg zum Strand. Die Tulpenfelder blühen leider noch nicht - aber dafür gibt es Hyazinthen in allen Farben.
Trotz des herrlichen Wetter und Wochenende war es überschaubar am Strand. Gubacca konnte ohne Leine flitzen und das erste Bad im Meer nehmen. Echt überrascht war ich darüber wie souverän und gelassen er an den vielen Hunden vorbei ging, die uns unterwegs begegneten. Denn auch zu dieser frühen Jahreszeit hat fast jeder Urlauber mindestens einen Hund dabei.
Aus meiner kleinen Runde "ich gehe nur mal kurz bis zum Strand" wurde dann ein ausgiebiger Spaziergang. Claudia überlegte schon eine Vermisstenanzeige aufzugeben und wartete mit knurrenden Magen auf mich. Im "Urlaubsfieber" hatte ich dann doch nicht an unsere unterschiedlichen Essenszeiten gedacht - aber man kann sich so auch vor dem lästigen kochen drücken.
Mit leckeren Spaghetti Carbonara ging dann der erste Tag zu Ende und wir freuen uns auf die gemeinsamen zwei Wochen mit Raja und Gubacca.
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Liebe Grüße
Bine & Gubacca