Manchmal verläuft alles anders als geplant. Heiligabend wollten wir eigentlich gemütlich mit meinen Eltern feiern, doch stattdessen saß ich mit meinem Vater in der Notaufnahme. Ein mulmiges Gefühl und viele Gedanken begleiteten mich durch die Feiertage. Doch das Wichtigste: Er durfte pünktlich zu Silvester wieder nach Hause und hat die Operation gut überstanden.
Gubacca hat den Jahreswechsel – wie schon im letzten Jahr – überraschend gut gemeistert. Obwohl die Knallerei schon Tage vorher begann, blieb er erstaunlich ruhig. Für mich war die Zeit zwischen den Jahren allerdings alles andere als entspannt. Während gefühlt 90 % der Menschen Urlaub hatten, musste ich arbeiten und wollte auch meine Eltern so viel wie möglich unterstützen.
Das Neujahr begann stürmisch, fast so, als wollte der Wind alles hinwegfegen, was das alte Jahr belastet hatte. Seitdem zeigt sich das Wetter – abgesehen von wenigen Lichtblicken – wie gewohnt von seiner ungemütlichen Seite und tritt in die Fußstapfen von 2024. Hoffentlich hat 2025 nicht vor, neue Regenrekorde aufzustellen...
Gubacca kümmert das herzlich wenig. Er läuft bei jedem Wetter gerne – vor allem jetzt, wo seine Hormone mal wieder Salsa tanzen. Er klebt förmlich an jedem Grashalm und könnte stundenlang durch den Regen marschieren. Auch die Fahrten im „Gubacca-Taxi“ (Fahrradanhänger) mit Herrn Mini-Rütter genießt er sichtlich. Neuerdings übt er sich sogar im Sitzstreik, wenn er zu Hause wieder aussteigen soll. Viel lieber würde er noch einen Kontrollgang durch das Viertel machen. Rüden halt...
Mein Wochenhighlight war natürlich der Schnee, den wir heute für ein paar Stunden hatten. Schnee im Ruhrgebiet ist fast wie ein Fünfer im Lotto: nicht unmöglich, aber verdammt selten. Bäcker? Frische Brötchen? Völlig überbewertet! Stattdessen: rein in die Winterklamotten und ab ins Feld mit Gubacca. Ich liebe es, wenn alles so herrlich still ist und nur unsere Fußspuren im Schnee zu sehen sind.
Nach dem Frühstück machte ich mich mit Gubacca euphorisch und schwer bepackt mit Kameratasche wieder auf den Weg ins Feld – nur um zehn Minuten später im Regen und in der Matsche zu stehen. Aber wir fanden noch ein paar letzte Schneereste, und Gubacca war wie immer begeistert. Seine Freude, im schlammigen Acker den Futterbeutel zu suchen, war ansteckend.
Es bringt ja nichts, mit Dingen zu hadern, die nicht da sind – wie dem Schnee, der so schnell schmolz. Stattdessen sollten wir die Situation nehmen, wie sie ist, und die schönen Seiten davon genießen. Und dafür gibt es wirklich keinen besseren Lehrmeister als Gubacca.
Und im Anschluß wartete wie so oft in dieser Woche - die Dusche auf Gubacca. Der Blick von „Herrn Gubacca“ sagt ja wohl alles. Aber leider fehlt ihm dieser wunderbare Abperleffekt, den seine Freundin Nika besitzt. Während das NNchen selbst bei so einem Wetter immer wie aus dem Ei gepellt aussieht, trägt Gubacca den echten Kerle-Dirty-Look. Zugegeben, das heutige Foto ist vielleicht nicht der Glücksmoment des Tages – aber es hat es trotzdem auf unseren neuen Instagram-Account @365_Tage_Gubacca geschafft.
Die Idee hinter diesem Account? Jeden Tag einen Glücksmoment festhalten. Ihr kennt ja meinen Lieblings-Neujahrsspruch: 365 neue Tage – 365 neue Chancen. Im hektischen Alltag vergisst man oft, diese kostbaren Augenblicke wahrzunehmen. Deshalb habe ich beschlossen, sie bewusster zu sammeln und mit euch zu teilen. Schaut doch mal vorbei – ich freue mich auf euren Besuch!
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Liebe Grüße
Bine & Gubacca