Tag 1 - Zeeland wir kommen!

November 06, 2022

Wenn du jemanden erzählst, dass du in den Urlaub fährst und der dich wie aus der Pistole geschossen fragt, ob es wieder nach Langholz geht, dann solltest du vielleicht auch einmal über ein neues Ferienziel nachdenken... Abgesehen davon reicht zweimal hintereinander Langholz/Waabs sogar auch mir und wir  hatten Lust eine neue Umgebung zu erkunden.  "Wir können doch auch mal in die Berge fahren", nehmen wir uns zum Beispiel jedes Mal vor. Letztendlich zieht es mich dann aber doch immer wieder ans Meer und ich tippe "Ostsee" in das Suchfenster der  Ferienhausportale oder wie im diesen Fall "Niederlande". Schnell wurden wir fündig und fanden ein hübsches Ferienhaus in Zeeland. 



Das es Zeeland wurde, war aber ehrlich gesagt mehr Zufall, weil mir die kleine "Strandvilla" mit ihrer direkter Strandnähe so gut gefiel. Zeeland scheint aber auf viele Menschen die gleiche faszinierende Wirkung, wie für mich Langholz zu haben. Im Internet habe ich etliche begeisterte Reiseberichte über die Region gefunden und viele zieht es immer wieder hierher. Ein Grund hierfür ist aber bestimmt auch die Nähe zum Ruhrgebiet.  Zeeland befindet sich im Südwesten der Niederlande und liegt für uns fast um die "Ecke" und ist nur 300 Kilometer entfernt. Von daher fuhren wir diesmal auch erst ganz entspannt gegen 11 Uhr los.


Eine Woche Urlaub - da müsste das Gepäck doch deutlicher geringer ausfallen, oder? Pustekuchen, mein "Damien" war auch  diesmal wieder bis unter's Dach voll gepackt, da auch das "Gubacca-Taxi"(Fahrradanhänger) natürlich mitgenommen werden musste. Selbstredend wurde auch für Gubacca wieder seine Faltbox auf dem Rücksitz aufgebaut, da der "Herr" so am liebsten im Auto mitfährt. Für mich blieb dann zwar nur noch ein kleines Stück zum Sitzen übrig, aber was macht man nicht alles für den geliebten Vierbeiner.  Denn auch vorne der Beifahrersitz war natürlich voll belegt mit "musthaves" für den Urlaub. Für einen Survival-Tripp mit Rucksack bin ich bei meinen "Pack-Künsten" auf jeden Fall nicht geeignet.  und ich frage mich mal wieder: "Wie haben wir es nur früher geschafft mit meinem kleinen Mini zwei Wochen in den Urlaub zu fahren?!" Das muss an den großen Hund liegen - eindeutig ;-) - Chiru war kleiner und passte in den Fußraum. Aber wahrscheinlich war ich auch nicht auf jede Lebens-und Wetterlage perfekt vorbereitet wie heute. Ob das aber tatsächlich ein Nachteil früher war, das lassen wir mal so im Raum stehen.



Die schnellste Strecke nach Zeeland führte uns durch Belgien und  so passierten wir auf der Fahrt gleich drei mal eine Ländergrenze. Wobei wir ohne die Hinweisschilder überhaupt nicht gemerkt hätten, dass wir die Niederlande verlassen hatten und weiter durch Belgien fuhren - die Autobahnen gingen nahtlos ineinander über. Aber wir freuten uns, dass wir 120 anstatt wie in den Niederlanden 100, fahren durften...


 Nach etwas über drei Stunden Fahrt war es dann auch schon geschafft und wir standen vor unser kleinen "Strandvilla" und das im strömenden Regen. Dabei hatte ich noch vor kurzem über Zeeland gelesen, dass hier die Sonne am häufigsten scheint... nur nicht heute. 



Nach dem Auspacken haben wir uns als erstes in unsere Regenklamotten "geworfen" und sind mit Gubacca zum Strand marschiert. Das ist der Nachteil an einem November-Urlaub - es wird früh dunkel und das Zeitfenster, um etwas zu unternehmen ist kurz. Unser Ferienhaus  steht im Ferienpark "Noordzee Résidence De Banjaard" (Kamperland). Die Entfernung zum Strand ist tatsächlich nur ein "Katzensprung" und die angegebenen 250 Meter stimmten erfreulicherweise wirklich. Auf Usedom  hatten wir mal ein zwar sehr schönes Ferienhaus, aber die angegebenen knapp 2 Kilometer zum Strand entpuppten sich als Luftlinie und zogen sich einen langen Berg hinauf. Hier müssen wir nur unsere Straße ein Stück entlang laufen und stehen schon vor dem Strandaufgang.



Damit toppt unser Ferienhaus diesmal sogar mein geliebtes Langholz und ich bin noch schneller am Meer wie sonst - herrlich! Der Strand von Baanjard liegt zwischen Kamperland und Vrouwenpolder und wurde schon mehrfach als der sauberste Strand ausgezeichnet. Insgesamt soll der der Strand mehr als drei Kilometer lang  und teilweise sogar 500 Meter breit sein - wir werden es in den nächsten Tagen erkunden! 




Auf dem Rückweg vom Strand brachten wir es dann tatsächlich  fertig uns zu verlaufen. Okay ich gebe zu, jeder der mich kennt, weiß dass mein Orientierungssinn nicht gerade gut ist und denkt jetzt beim Lesen wieder "Typisch Bine!" Aber der vermeintlich kleine Ferienpark entpuppte sich doch als recht groß und nach unzähligen Wegbiegungen und Abzweigungen hatten wir komplett die Orientierung verloren. Natürlich war ich es wieder - "Pfadfinder-Bine" - die nicht den gleichen Weg vom Strand zum Ferienhaus zurücklaufen wollte, um noch die Umgebung zu erkunden. Das es mittlerweile schon dunkel wurde, machte die Sache auch nicht leichter. Aber  ein Hoch auf die Technik, an die ich zuerst überhaupt nicht dachte - mein Handy  führte uns dann wieder zügig zu unserem Ferienhaus zurück.


Jetzt bin ich gespannt was uns hier die kommenden Tage erwartet und freue mich darauf  Zeeland zu erkunden. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen - bei Dauerregen macht das nicht so viel Spaß - aber schauen wir mal wie es wird...

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