597. + 598. Tag | Den kenne ich doch!

Dezember 28, 2018

... hat sich so mancher Marler heute Morgen beim Lesen der Tageszeitung gedacht :-). Ich habe mich riesig gefreut, als ich Zwerg-Riese im Ortsteil der Tageszeitung "dick und fett" entdeckte. Nach den Feiertagen  hatte ich überhaupt nicht mehr mit der Veröffentlichung unseres Weihnachtsbildes gerechnet.




Ansonsten sind die letzten Tage sehr ruhig bei uns gewesen. Das Krankenlager konnte deutlich ausgeweitet werden - nach Detlef und mir, wurde dann auch Gubacca am 2. Weihnachtstag krank. Solidarisch wie er oft ist, hat er sich auch einen dicken Schnupfen mit ständigen Niesen und laufender Nase eingefangen. 

Kann sich ein Hund von einem Menschen anstecken? Hier gehen die Meinungen deutlich auseinander. Das Internet ist sich einig - weder von Hund zum Mensch, noch anders rum, ist es möglich. Einige Hundehalter und Ärzte meinen jedoch ja, das geht. Ich weiß es nicht - komisch fand ich es aber schon, dass Gubacca kurz nach uns krank wurde. Aber egal ob von uns angesteckt oder nicht - ein Hundeschnupfen ist auf jeden Fall vom Schweregrad deutlich höher einzustufen, als ein menschlicher, durfte ich schnell feststellen. Nein, Zwerg-Riese hat keine "Männergrippe" und er hat mich auch nicht abends gebeten "Ruf meine Mama an! Mir geht es so schlecht!", wie in der W*-Fernsehwerbung der Göttergatte zu seiner Frau. Er ist ein sehr tapferer Kerlchen und leidet eher still vor sich hin. Der vorsorgliche Tierarztbesuch war es, der mich schockiert hat. Nachdem Gubacca immer ruhiger wurde und phasenweise  leicht abwesend im Raum stand und Löcher in die Luft stierte, wurde ich doch ängstlich und fuhr am nächsten Morgen direkt mit ihm zur Ärztin. Zum Glück waren die Atemwege bis auf die Nase frei und er hatte kein Fieber. "Aber man kann ja nicht ausschließen wie hartnäckig der Erreger ist und da greifen wir lieber breit an", meinte die Tierärztin und verpasste gleich mal direkt drei Spritzen. "Etwas für die Abwehr, für das Abschwellen und zur Stärkung des Immunsystems und das wiederholen wir dann zweimal."   Der hoffentlich Besserung bringende Mix, war dann unter anderen Antibiotikum und Kortison... Der Hundeschnupfen hat dann nächste Woche nach den zwei Folgespritzen wahrscheinlich 150 Euro gekostet und zurück bleibt ein mulmiges Gefühl, ob da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde.



Ich gehe mittlerweile sehr ungern zum Tierarzt und das liegt nicht an den oft hohen Kosten. Für Gubacca' s Gesundheit gebe ich gerne das Geld aus und es ist mir wichtig, dass es ihm gut geht und wir keine Krankheit verschleppen pp. Mich stört der ständige Umgang mit Kortison und Antibiotikum für jede Erkrankung. Ich möchte mich ärztlich absichern, dass keine schlimmere Erkrankung vorliegt, aber muss das immer gleich mit so vielen Medikamenten sein? Mein Hausarzt empfahl mir bei dem letzten Besuch wegen einer Erkältung "ab ins Bett und ordentlich schwitzen" und das war auch der Rat meines Apothekers am Donnerstag für mich. "Lassen Sie alle Medikamente weg - ihr Körper schafft das am besten alleine!" 

Aber wahrscheinlich ist ein Hundeschnupfen einfach nicht mit meiner Erkältung vergleichbar. In diesem Sinne kuschele ich mich mal wieder auf das Sofa mit der dicken Decke und schone mich noch ein bisschen mit Gubacca auf dem Boden. Passt auf euch auf und bleibt gesund!

Foto oben: Gubacca in der Marler Zeitung | Medienhaus Bauer Marl | Nr. 300 vom 28.12.2018

  • Share:

You Might Also Like

0 Kommentare