Tag 7 | Julianadorp Life's a Beach

April 01, 2022

So unerwartet der weihnachtliche Wintereinbruch kam, so schnell war er auch schon wieder  "Schnee von gestern". Dafür machte der April heute seinem Namen sofort am ersten Tag alle Ehre und hatte wettertechnisch viel zu bieten. Wir hatten Sonne - es regnete  und der Sturm brachte uns eisigen Wind.


Unser Invaliden-Duo hält uns weiterhin auf Trapp.  Gubacca geht es aber zum Glück weiterhin  von Tag zu Tag  ein bisschen besser und das Humpeln ist kaum noch sichtbar.  Dafür machte uns Raja Kummer und hatte einen kleinen Rückfall. Ihr fällt  das Laufen wieder deutlich schwerer und der glatte Laminat im Ferienhaus war da ein echtes Problem. Mittlerweile sieht es bei uns aus wie auf einem "Orientalischen Basar" und alle möglichen Decken und Matten liegen auf dem Boden verteilt. Zum Glück hat Claudia kleine Stoppersöckchen für sie, die ihr das Gehen ein bisschen erleichtern. "Schitt" Kälte sage ich nur - sobald die Temperaturen sinken verschlechtert sich auch ihr Krankheitsbild. Die beiden bleiben aber ganz problemlos alleine und Claudia und ich machten uns mittags mit den Rädern auf den Weg zum Strand.



Von unserem Bungalowpark "Keizerskroon" bis zum Strand ist es knapp einen Kilometer und mit dem Fahrrad ein echter Klacks, wie man so schön sagt.  An jedem Strandabschnitt gibt es lange "Lattenzäune" an denen man sein Fahrrad abschließen kann. Von dort aus sind es dann nur noch wenige Schritte und schon steht man am Meer - herrlich! 






Am Strand wehte wieder mal eine steife Brise und wir wurden ordentlich durchgepustet. Leider habe ich es nicht geschafft mit dem Handy den über den Boden fliegenden Sand zu fotografieren. Das sah echt faszinierend aus. Schade, dass Gubacca nicht unbeschwert am Strand flitzen kann - wenn ich die spielenden Hunde sehe, macht mich das jedes Mal auch ein bisschen traurig. Aber nächste Woche ist das "Humpel-Beinchen" hoffentlich wieder in Ordnung und wir können die zweite Woche dann hoffentlich  mehr gemeinsam genießen.








Abends habe ich dann zum ersten Mal das "Nationalgericht" der Niederländer gegessen und es gab Kibbeling. Dazu durfte natürlich auch etwas "typisch deutsches" nicht fehlen: selbstgemachten Kartoffelsalat von Claudia. Seltsamerweise gibt es so etwas hier in den Imbissbuden oder im Supermarkt nicht. Dafür können die Friteusenhersteller sich in den Niederlanden eine goldene Nase verdienen - fast alles wird hier im Fett gebacken und nirgendwo schmecken die Pommes so lecker wie hier (finde ich).




Kibbeling sind Fischfiletstücke, die in mundgerechte Stücke geschnitten werden und dann mit Bierteig überzogen frittiert werden. Viele Restaurant und Imbisse werben auf ihren Speisetafeln damit den "besten Kibbeling" zu haben. Ob WIR den besten hatten kann ich nicht beurteilen - aber super lecker war es auf jeden Fall.




Die "liebe Bine" und ihre "Hummeln im Popo" - jeden Abend werde ich ab 19 Uhr unruhig und habe Angst einen schönen Sonnenuntergang zu verpassen. Letztendlich schwinge ich mich dann  fast immer doch noch mal auf das Fahrrad und es geht ab zum Strand. Heute hat es sich auf jeden Fall gelohnt - trotz der vielen Wolken war eine tolle Lichtstimmung am Meer. 






















Und wieder ist der Wunsch nach einem kleinen Haus am Meer riesig... LEBENSTRÄUME! Aber wer weiß vielleicht erfüllt er sich ja irgendwann!

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