2.443. Tag | Wenn die Hormone Salsa tanzen

Januar 15, 2024

Und wenn einem überhaupt kein Gesprächsthema einfällt, dann redet man über das Wetter! Vielleicht geht es euch beim Spaziergang ähnlich - anstatt nur "Guten Tag" zu sagen kommt prompt ein "Hoffentlich hört der Regen endlich mal auf..." oder bei Sonnenschein "Ist das nicht ein herrliches Wetter heute!" Unverfänglicher "Small Talk" der feinsten Klasse! Auch beim Blog-Schreiben habe ich gemerkt, gehe ich gerne auf die aktuelle Wetterlage ein. Und so könnte ich euch mühelos auflisten, wie das Wetter zum Beispiel im Januar der vergangenen vier Jahre war. Schlecht! Es gibt zahlreiche Blogartikel auf denen ein nasser Gubacca im schlammigen Feld zu sehen ist und ich darüber jammere, dass ich den Regen nicht mehr sehen kann. Von daher waren die 4 Sonnentage in der letzten Woche fast schon als sensationell zu bewerten und müssen natürlich auch besonders erwähnt werden.



Bei dem oberen Foto, weiß ich genau was meine Mutter wieder sagen wird: "Musste der arme Hund sich wieder fotografieren lassen!"  Das Bild ist so typisch für Gubacca und mich. Bine wieder sofort mit dem Handy in der Hand und Gubacca macht den "König der Löwen". Wobei apropos "Handy" - hatte ich nicht den glorreichen Neujahrs-Vorsatz gehabt wieder mehr mit der "großen" Kamera zu fotografieren?


Fest vorgenommen hatte ich es mir, aber wie immer fielen die "sensationellen" Sonnentage nach 3 Monaten Dauerregen, genau auf die Woche, die voll gepackt mit Terminen war.  Von daher reichte die Zeit dann tatsächlich nur für ein paar schnelle Schnappschüsse von Gubacca, der mit uns im Wald "Holz holen" war und Bilder vom Schlosspark auf dem Weg zur Teamsitzung.


Aber für Donnerstag hatte ich mir fest vorgenommen  endlich "Taten folgen zu lassen".  Leider  hat die Fotografie nur einen "klitzekleinen" Haken -  man ist von dem Lichtverhältnissen abhängig. Die grelle Sonne auf der Mittagsrunde ist nicht gerade die erste Wahl und so plante ich akribisch meinen Tag, damit ich ja pünktlich um 15.30 Uhr losmarschieren konnte. Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster versprach auch das perfekte Sonnenlicht. Aber leider funktioniert der Wetterwechsel nicht nur an der Nordsee rasend schnell. Kaum war ich mit Gubacca am Feld angekommen zog eine dunkle Wolkenfront auf, die nichts gutes Versprach. "Ade Flitzebilder mit wehenden Fell!"  und dabei hatte ich Gubaccas Fell extra vorher noch ordentlich gekämmt und wie für eine "3-Wetter-Taft-Werbung" in Form gebracht! Also musste der alte Hochsitz wieder als Motiv herhalten und die winterliche Bildstimmung - ein Hoch auf Photoshop - passt  auch schon wieder zu meinem Lieblingsthema - dem Wetter. Für morgen ist Schnee angekündigt und ich habe dann auf jeden Fall auch die passenden Bilder für einen winterlichen Blogbericht.
 

Ein weiteres Lieblingsthema auf unserem Blog waren ja lange Zeit die Pubertätsschübe von "Herrn Gubacca" und die Auswirkungen davon. Das ich heute noch einmal darüber schreiben würde - wer hätte das gedacht! Ich  auf jeden Fall nicht. Vorallem wenn ich daran denke, dass Gubacca im März schon 7 Jahre alt wird.  Aber seit einigen Tagen untermalt der Katalane unsere Spaziergänge wieder stimmlich, wie er es als Jungspund gerne gemacht hat. Ohne, dass es hierfür einen ersichtlichen Grund gibt, fängt er an laut zu bellen und ist dabei sehr ausdauernd. Glänzte ich in der Vergangenheit häufig mit meiner "Selbstreflexion", bin ich  heute mit einem gestanden Gos-Rüden auch gerne mal die "Entschuldigungs-Finderin". Und so brachte ich es am Anfang mit dem häufigen Knallen rund um Silvester in Verbindung. Dann war es der Spaziergang in ungewohnter Umgebung, vielleicht fühlte sich der "gnädige Herr" auch zu wenig beachtet, wenn ich in Begleitung war... Letztendlich traf aber keine der "Entschuldigungen" zu. Egal wo, mit wem, ob mit Knallerei oder ohne... Gubacca fängt wie in seinen "Glanzzeiten" unterwegs an zu bellen und lässt sich von nichts davon abbringen. Selbst meine persönlich größte Challenge "Aushalten & Ignorieren" brachte kein Erfolg. Ich war echt ratlos.

 

Also musste doch die "Selbsreflexion" wieder herhalten. Was ich auf jeden Fall zugeben muss: Unsere Spaziergänge haben sich in der letzten Zeit dahin entwickelt, dass Gubacca seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht - dem Schnüffeln - und ich meinen Gedanken "nachhänge".  Ein Arrangement mit dem wir auf den ersten Blick beide zufrieden waren. Aber vielleicht fehlte ihm doch die geistige Auslastung? Also zeigte ich wieder  meine schuselige Seite und verlor immer öfters mal wieder meine Handschuhe oder den Futterbeutel. Gubacca machte zwar begeistert mit, aber wirkt nach wie vor, doch sehr angespannt. Und das ist jetzt die höfliche Umschreibung für "Bellt immer noch wie ein Bekloppter ohne Grund!". Die Lösung für sein Verhalten traf ich dann gestern auf der Mittagsrunde:  Klein "Tinchen" die bei uns in der Straße wohnt, ist mit ihren 16 Jahren schon längere Zeit "Dauer-Läufig". In ihrem hohen Alter spielen die Hormone verrückt und das hat Folgen bei Gubacca. Sein hoher Testosteron-Spiegel über den langen Zeitraum löst wohl das Pubertätsähnliche Verhalten aus. "Je oller je doller..." sage ich nur - man soll nie einen dicken Haken hinter etwas machen! Und so habe ich jetzt das "Beschäftigungsprogramm" auch im Haus wieder verstärkt und setze auf "müde Rüden - sind entspannte Rüden!" Schauen wir mal, ob es funktioniert. Ihr werdet es hier nachlesen können!

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