1831. Tag | 12 von 12 im Mai

Mai 12, 2022

Bisher war die Blogreihe "12 von 12"  immer ein Motivationsschub, mit Gubacca an diesem Tag etwas besonderes zu unternehmen. Diesmal war die Herausforderung jedoch, dass noch Beiträge zwischen dem "12 von 12 im April" und heute erscheinen. Im Eifer des Gefechts habe ich dann doch glatt auf Hochtouren an dem Jubliäumsbeitrag zum 5. Bloggeburtstag gearbeitet, um dann kurz vor dem Veröffentlich zu merken, dass wir nicht am 11. Mai, sondern am 16. Mai 2017 offiziell mit MY GUBACCA online gegangen sind. Von daher liegen jetzt tatsächlich nur zwei Beiträge zwischen der Aktion, bei der Blogger immer am 12. eines jeden Monats ihren mehr oder weniger aufregenden Tag in 12 Bildern posten.


Mein Tag begann heute mit einem leeren Hundekörbchen im Schlafzimmer. Wenn Gubacca nachts auswandert ist das immer ein sicheres Zeichen, dass der Sommer da ist. Die warmen Temperaturen der letzten Tage haben mein Schlafzimmer ordentlich aufgewärmt. Des einen Freud - endlich kann ich auf die zusätzliche Wolldecke und Heizung verzichten - ist des anderen Leid. Gubacca empfindet Raumtemperaturen über 20 Grad als persönliche Zumutung und würde sich über ein "Frischluft-Fanatiker-Frauchen" wahrscheinlich freuen. Es soll ja Menschen geben, die sogar im Winter bei offenen Schlafzimmerfenster schlafen. Für mich undenkbar. Zum Glück bleibt es bei uns im Wohnzimmer auch im Hochsommer immer kühl und der Spanier muss nicht leiden. Natürlich lässt er es sich nicht nehmen, vorher noch ordentlich das Hundebett zu zerwühlen, bevor er nach unten marschiert.


Auch in der Mensch-Hund-Beziehung gibt es einige Dinge von den Frauchen träumen. So wie jede Ehefrau sich bestimmt riesig darüber freuen würde, regelmäßig vom Göttergatten als Liebesbekundung mit Blumen verwöhnt zu werden, wäre es doch toll, wenn mein Hund morgens schon freudig an meinem Bett steht würde, sobald ich nur den kleinen Zeh bewegt habe. Die Realität sieht bei uns leider in beiden Fällen ganz anders aus. Im Falle des "Göttergatten" kann ich ja noch einräumen, dass ich keinen Blumenfan bin, aber bei Gubacca würde ich mir doch ein bisschen mehr "Einsatz" zur Förderung der Bindung wünschen. Vielleicht ist er ja wie sein Herrchen ein Morgenmuffel, aber die vollkommene Ignoranz meiner Person ist nicht nett, oder? Gubacca schläft jeden Morgen solange bzw. bleibt einfach liegen, bis ich fertig angezogen an der Haustür stehe. Erst dann fühlt der "Herr" sich bemüßigt langsam anzumarschieren, um mich zu begleiten. Draußen hingegen blüht er dann  immer schnell auf und ist im flotten Tempo unterwegs. Besonders in den letzten Tagen, weil viele Hündinnen bei uns in der Umgebung läufig sind.


Obwohl die letzten Wochen - bis auf meinen Urlaub in Holland natürlich - wettertechnisch sehr trocken waren, ist die Natur bei uns förmlich explodiert. Überall steht das Gras sehr hoch, die Bäume haben ein sattes grün und manche Wege ähneln schon fast einem Dschungel. Was auf der einen Seite schön anzusehen ist, hat leider einen gravierenden Nachteil. Auch die Zecken feiern momentan "Hochsaison" und das ständige absuchen nach den ekligen Blutsaugern hat bei Gubacca  wieder begonnen. Dafür ist zum Glück die Dusche nicht mehr "Gubaccas 2. Zuhause". Im Januar und Februar hatte ich ja schon das Gefühl mein armer Hund verbringt mehr Zeit in der Dusche, als draußen. Aber heute morgen musste ein kurzes Pfötchen abbrausen dann doch mal wieder sein, weil es am frühen morgen geregnet hatte. 



Leider kann ich nur sagen! Nachdem ich gestern morgen die Frühstück-Saison auf der Terrasse einläuten konnte, hatte ich auch heute morgen darauf gehofft, draußen sitzen zu können. Aber Fehlanzeige - es war zu kalt und nass.



Unser Vormittag verlief dann in gewohnten Bahnen. Während ich fleißig im Home-Office war, sorgte Gubacca für eine entspannte Wohlfühl-Atmosphäre im Arbeitszimmer und mimte den Yoga-Lehrer. Erstaunlich wieviele unterschiedliche Schlafpositionen der Spanier dabei beherrscht. Wobei ich seine Einsatzfreude zur Frauchen-Entspannung ja nicht trüben möchte, aber die Wirkung hierbei ist eher, dass ich müde werde und nicht locker gechillt. Aber das verraten wir ihm lieber nicht.



Donnerstags bin ich oft nachmittags bei meinen Eltern und verbinde den Weg zu ihnen immer mit Gubaccas Mittagsrunde. Abgesehen von den hohen Spritpreisen - der Liter Super kostete gestern 2,16 Euro - laufe ich kurze Strecken lieber oder nehme das Fahrrad. Wobei ich gestehen muss, dass ich das nicht mache, um die Umwelt zu schonen, sondern mein Figürchen. Ich nasche einfach zu gerne und da muss ein Ausgleich her. Gubacca freut es - er liebt die Strecke  quer durch die Felder zu meinen Eltern. Heute lief ich aber lieber die Hauptstraße mit ihm entlang. Letztens kam ich mit einem total verschlammten Hund bei meinen Eltern an, weil meine "Survival-Wege" quer über den Acker doch matschiger wie gedacht war. Das wollte ich heute ungern wiederholen.




Einen kleinen Abstecher durch den Volkspark machten wir dann aber trotzdem noch. Ein bisschen Hundebegegenungs-Training kann nie schaden und der kleine Park ist perfekt dafür. Bis auf eine kleine Labrador-Hündin, die meine Leckerlis in der Tasche deutlich spannender fand als Gubacca, begegnete uns jedoch niemand. Dafür konnte Gubacca gleich mal seine Geduld beim Warten unter Beweis stellen, weil sein Frauchen die kleinen Kanadagänse mit der Handykamera verfolgte.  In seiner Junghundzeit ist ihm so etwas sehr  schwer gefallen. Meistens begann er dann sofort zu kläffen und hatte mich damit an einem wunden Punkt erwischt. Mir ist so etwas immer sehr peinlich. Irgendwann habe ich dann jedoch damit angefangen auf jeden Spaziergang kleine Pausen  an einer Bank mit ihm einzulegen. Und siehe da - es führte zum Erfolg. Mittlerweile wartet er ganz geduldig und auch heute blieb er ohne Problen ein gutes Stück von mir entfernt, um die Gänse nicht zu erschrecken.



Gubacca ist sehr gerne bei meinen Eltern. An der Haustür kann er es immer kaum erwarten, dass endlich der Türöffner von oben betätigt wird und flitzt in den Fahrstuhl. Genauso schnell ist er dann auch in der  Wohnung meiner Eltern und möchte den  Futternapf und Schnüffelteppich von Lottchen kontrollieren. Natürlich hat meine Mutter für ihr "vierbeiniges Enkelkind" auch ein Leckerchen bereitgestellt.  Aber auch in ihr schlummert ein "Mini-Rütter" und Gubacca muss erst artig warten, bis er an das Futter darf.



Gubacca ist ein lieber "Besuchshund" und ich kann ihn überall problemlos mitnehmen. Für ein "12 von 12-Foto" platzierte er sich zwar bereitwillig neben Lottchen auf dem Sofa, aber ansonsten liegt er ruhig unter dem Esstisch, wenn  wir Kartenspielen. 




Zurück nach Hause ging es dann aber wieder quer durch die Felder. Bei uns im Ort machen neuerdings auch die Hühner Urlaub im Tiny-Haus. Seit zwei Wochen steht bei "Karlchen" am Windrand dieses Farmerhaus für Hühner und seine Bewohner fühlen sich auf der eingezäunten Wiese sichtlich wohl.



Wer unsere "12 von 12" Beiträge regelmäßig liest, dem wird auf dem unteren Foto sofort etwas ausfallen: Karlchen, der große Stoffhase fehlt. Er ist seit heute verschwunden. Zuerst hatte ich noch gehofft, das ihn jemand hinter den Strandkorb in die Wiese gesetzt hätte, um mehr Platz zum Sitzen zu haben, aber leider war das nicht der Fall. Sogar Gubacca schien irritiert zu sein, wo der große Hase geblieben ist. Gestern saß er noch wie gewohnt im "Strandkorb" und ich  habe  das  obligatorisches Foto von ihm und Gubacca gemacht. Mich hat das vorhin traurig gemacht, dass irgendwer ihn einfach "entsorgt" haben muss. Wobei er eigentlich zu riesig war, um ihn einfach wegzuwerfen. Wahrscheinlich wird es sich nicht klären lassen, wo "Karlchen" geblieben ist - aber  wir werden ihn vermissen. Und damit sind wir glaube ich nicht alleine - er war für viele Spaziergänger und Radfahrer ein beliebtes Fotomotiv und hat den Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.



Zuhause angekommen war mein Plan eigentlich gewesen meine Büroarbeit auf der Terrasse zu erledigen. Leider hatte jedoch ausgerechnet heute Herrn Mini-Rütter ein Motivations-Schub gepackt und er wirbelte mit Rasenmäher und Heckenschere durch den Garten. Soviel gärtnerischen Einsatz der eher selten vorkommt, wollte ich natürlich nicht stoppen und arbeitet vom Esstisch aus. Gubacca platzierte sich dann auch sofort strategisch passend, damit er sowohl Herrn Mini-Rütter im Garten, wie auch die Bine am Computer kontrollieren konnte.



Und damit ist mein Kontingent von 12 Fotos auch schon aufgebraucht und der 12. Tag im Mai war fast vorbei. Abends habe ich noch schnell die Bilder von heute am Computer bearbeitet und dann war auch schon wieder Zeit schlafen zu gehen. 



12 von 12 Foto

Zum Schluss gibt es noch mein "12 von 12 Foto". Für jeden der zwölf Beiträge wird einmal das selbe Motiv fotografiert. Ich hatte mich ja für meine Lieblingsbank auf unserer "Windradrunde" entschieden. Nachdem die ersten Fotos fast alle gleich aussahen, ist der Unterschied jetzt deutlich zu sehen. UND es war überhaupt nicht so leicht, das Bild wieder aus der selben Perspektive zu machen, weil der Raps davor mittlerweile sehr hoch steht. Aber natürlich ist mir für mein "12 von 12" kein Einsatz zu groß und ich kämpfte mich für das Foto mitten durch den Raps. Zum Glück hat mich der Bauer dabei nicht gesehen.


Auf "unserer" kleinen Bank können wir mittlerweile auch nicht mehr sitzen, weil sie fast zugewuchert ist. Gubacca ist darüber jedes Mal sichtlich irrietiert und bleibt auf dem Weg liegen. Vielleicht sollte ich demnächst doch einfach mal eine kleine Gartenschere mitnehmen und unseren Lieblingsplatz wieder freischneiden. 




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