Regen, Regen, nix als Regen...ich kann es nicht mehr sehen! Meine Regenklamotten haben Hochkonjunktur und Gubacca hat eine Jahreskarte für die Dusche gebucht. Schon bei der kleinsten Gassirunde versinken wir im Schlamm, weil die umliegenden Felder und Wege voller Wasser stehen.
Jetzt neigen wir Menschen ja bekanntlich schnell zur Übertreibung, Kaum hat es einmal ein paar Tage hintereinander geregnet, hat man den Eindruck, dass es seit Wochen nur wie aus Kübeln geschüttet hat. Wobei nicht nur seit den letzten Wochen - mir kommt es vor als ob es das ganze Jahr fast nur geregnet hätte. Die einzige Ausnahme war zum Glück unser Allgäu-Urlaub im Juni. Aber stimmt das wirklich? Mein Gefühl trügt diesmal tatsächlich nicht! Das Jahr 2023 ist das Rekordjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in 1881 in Sachen Regen: Es gab in Nordrhein-Westfalen noch nie soviel Niederschlag wie in diesem Jahr.
Mittlerweile hat besonders der starke Dauerregen der letzten Wochen seine Spuren hinterlassen und auch in unserer Region gibt es Hochwasser-Warnungen. Ein Begriff, den ich hier eigentlich nur im Zusammenhang mit dem Rhein kenne und der ist weit entfernt von uns. Aber, dass auch unsere Stever in Haltern, die sich hier eher "gemütlich" durch den Wald schlängelt zum fast schon "reißenden Fluß" entwickeln kann - damit hätte ich nie gerechnet.
Dementsprechend "sorglos" bin ich auch mit der Hochwasser-Situation auf unseren gemeinsamen Spaziergängen mit Nika und Ulli umgegangen. Natürlich durften beide Hunde wie gewohnt ohne Leine laufen und wir schmunzelten über Nika, die kein Badeloch ausließ. Das die Stever für unsere beiden Katalanen gefährlich werden könnte - damit habe ich nicht gerechnet und ich bin heilfroh, dass Gubacca's Schutzengel besser aufgepasst hat, als die liebe Bine...
Was war passiert?! Nika und Gubacca rannten wie immer vor uns her und Ulli bat mich darum, die beiden doch mal wieder zu filmen. Zum Glück! Ansonsten hätten wir vielleicht nicht sofort mitbekommen, dass Gubacca am Uferrand abrutschte und in der Stever landete. Nika war sofort mächtig aufgeregt und zeigte uns, dass wir dem "Unglücksraben" helfen mussten. Zum Glück reichte ein Griff in das Halsband und wir konnten Gubacca wieder an Land ziehen. Aber ich darf überhaupt nicht darüber nachdenken, was alles hätte passieren können!
Wobei ich auch zugeben muss, dass ich mir im ersten Moment überhaupt keine Sorgen gemacht hatte, sondern nur dachte "Der kleine Spinner - jetzt lässt er sich auch von Nika anstecken und meint im Dezember baden gehen zu müssen". Dass der Uferrand so klitschig war, dass er nicht von alleine wieder herauskommen konnte und der starke Sog der Stever in hätte mitreißen können, realisierte ich erst später. Aber zum Glück ist alles gut gegangen und bei unseren nächsten Wasserspaziergängen blieb Gubacca schön an der Leine.
Auch die Lippe, ein 220 km langer rechter Nebenfluss des Rheins, hat momentan Hochwasser. Am 27. Dezember erreichte sie in Dorsten ihren Höchstand mit 10 Metern und es war beängstigend zu sehen, wie hoch das Wasser dort stand. Im Sommer fahren wir hier oft mit den Rädern entlang und direkt hinter dem Deich liegt ein großes Wohngebiet.
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Liebe Grüße
Bine & Gubacca