2076. Tag | 12 von 12 im Januar

Januar 12, 2023

Auch in diesem Jahr beteiligen wir uns wieder gerne an der Aktion "12 von 12" und zeigen euch immer am 12. eines Monats 12 Bilder von unserem mal mehr oder weniger spannenden Alltag. Unser 12. Januar zählt  dabei zu den eher nicht so aufregenden Tagen, aber zeigt dafür einen für uns sehr typischen Donnerstag...



 
Das sind sie - diese besonderen Momente im Leben eines Hundebesitzers: Du wirst morgens wach und hörst schon, dass es wieder stark regnet. Bevor du überhaupt an dem Frühstückstisch sitzt oder mit deiner Arbeit angefangen hast, bist du schon einmal so richtig nass geworden und die Wetterprognose verspricht dir für den ganzen Tag Dauerregen. Schöner konnte unser  erstes "12 von 12" in diesem Jahr doch nicht beginnen, oder? Auch Gubacca kann man den Start in den Tag gründlich versauen, wenn man so wie ich heute, mit seinem Regenmantel um die Ecke kommt. Geschirr tragen ist seiner Meinung nach schon schlimm, aber dann auch noch einen Regenmantel!  Der gehört  für ihn  auf die "Verbotsliste" vom Tierschutzbund und der leidende Gesichtsausdruck ließ nicht lange auf sich warten. 

  

Bei dem Thema "Regenmantel beim großen Hund" scheiden sich ja die Geister. Bei den Mini-Rassen ist es ein gewohntes Bild, aber ein großer Hund mit Mantel ist doch lächerlich, oder? Nun ja, jeder der einmal einen Regentag damit beschäftigt war, Gubacca viermal am Tag wieder sauber und trocken zu bekommen, revidiert seine Meinung vielleicht dann doch noch mal zugunsten eines Regenschutzes. Wobei ich auch einräumen muss, dass das dicke Gos-Fell das Wasser sehr lange abhält. Während ich auf dem Spaziergang schon aussehe wie der berühmte "nasse Pudel", wirkt Gubacca immer noch wie gerade aus einer "3-Wetter-Taft" Werbung entsprungen. Aber bei dem starken Regen heute morgen hatte ich keine Lust, anschließend einen  "leicht" nach nassen Hund müffelnden Gubacca unter dem Schreibtisch liegen zu haben. 



Nach dem Frühstück reicht das Zuklappen vom  Laptop und mein typisches "soch" und Gubacca steht bereit. "Soch" steht in diesem Fall für "so jetzt kann es losgehen" und es geht hoch in mein Arbeitszimmer.  Ich würde  jetzt gerne schreiben, dass mein anhänglicher Spanier natürlich nur die Treppen förmlich hoch fliegt, um jede Minute mit seinem geliebten Frauchen zu verbringen. Aber wir wollen ja nicht flunkern. Bei Gubacca geht die Liebe durch den Magen und er weiß, dass oben sein gefüllter Schnüffelteppich auf ihn wartet.  Ansonsten würde er sich wahrscheinlich deutlich mehr Zeit lassen und irgendwann im Laufe des Vormittags bei mir eintrudeln. 



Gubaccas "steile" Rutenhaltung auf unserer Mittagsrunde ist nicht nur dem stürmischen Wind geschuldet. Der Spanier ist schwer verliebt. Nachbarn von uns haben seit ein paar Wochen eine kleine zwei Jahre alte Hündin aus dem Tierschutz und Gubacca hatte sofort  bei der ersten Begegnung die berühmten Herzchen in den Augen. Das Liebesglück könnte seiner Meinung nach für ihn nicht perfekter sein: Die hübsche braune Hündin ist momentan läufig. Da muss der Spanier natürlich allen Rüden im Wohnviertel klar machen, dass nur er der "Auserwählte" ist. 




Nach unserer Mittagsrunde ging es ausnahmsweise mal mit dem Auto zu meinen Eltern. Normalerweise laufen ich die vier Kilometer lieber, aber mit einem vollkommen nassen und dreckigen Gubacca wollte ich dann auch nicht vor der Tür stehen.




Gubacca liebt die Besuche bei meinen Eltern und kann es immer kaum erwarten, dass sich die Fahrstuhltür öffnet. Wüsste er welchen Knopf er drücken muss - ich würde wohl so manches Mal vor der geschlossen Tür stehen und Gubacca wäre ohne mich nach oben gefahren. Ihr merkt schon - Gubacca ist alles andere als ein Hund, der ständig an meiner Seite klebt.



Trotz Auto schaffte es Gubacca aber  auch heute wieder,  alles andere als sauber bei meinen Eltern anzukommen.  Ein Fall für den  "berühmten" selbstgenähten Hundebademantel, der nicht nur nach dem Baden mega praktisch ist. Seltsamerweise stört ihn der Bademantel überhaupt nicht und meine Mutter musste nach unserem Besuch nicht sofort (wie so oft) den Staubsauger schwingen.



Das obere Bild von der anschließenden Nachmittagsrunde fällt mal wieder in die Kategorie "was will mir der Künstler damit sagen". Aber es ist gar nicht so leicht die Leine von Gubacca in der einen Hand zu halten, in der anderen den benutzten "Kotbeutel" und dann noch mit dem Handy das ganze zu fotografieren. Mindestens genauso schwierig ist es jedes Mal den Beutel auch ordnungsgemäß zu entsorgen. Es gibt draußen kaum noch Mülleimer!  Wie machen andere Hundebesitzer das? Ehrlich gesagt sehe ich zwar viele mit leeren Beuteln, die demonstrativ an die Leinen geknotet sind, aber nur selten trägt jemand das ganze gut gefüllt längere Zeit spazieren. Vielleicht gibt es eine tolle Erfindung, die ich noch nicht kenne? Wie wäre es mit einer Hundekot-Transportbox? Das wäre doch mal eine Erfindung! Das I-Tüpfelchen dabei wäre  noch ein Zusatz, der die Geruchsbildung vermeidet?  Aber Scherz beiseite - ich finde das ist ein genauso großes Problem wie die vielen Hundehaufen, die überall liegen - nur das darüber nie gesprochen wird. Vor einiger Zeit wurde bei uns ein "Beutelspender" vom Heimatverein gesponsert und stolz aufgestellt. Eine tolle Aktion, die sehr gut gemeint ist, aber das löst nicht mein Problem. Ich habe immer einen Vorrat an Tütchen -  mir fehlen die Entsorgungsmöglichkeiten!




Leider wurde der für den Gos d' Atura typische "Selbstreinigungseffekt" bei Gubacca vergessen und es reicht nicht aus, ihn für eine Weile in sein Körbchen zu schicken. Daher hieß es  auch heute nach unserer dritten  Regenrunde "ab in die Dusche" für ihn. Wobei Herr Gubacca mittlerweile feine Schmutzsensoren entwickelt hat und genau weiß, ob er in die Dusche gehen muss, oder ob es ausreicht, ihm die Pfoten abzutrocknen. Ich weiß nicht wie er es macht, aber er liegt in 90 % der Fälle richtig.



Im Anschluss gab es dann eine "Pokerrunde" für Gubacca, wobei das Spiel mit ihm ein echter Flop ist. Es dauert länger, den Karton aus den Schrank zu holen und aufzubauen, als der ganze Spielspaß. In Sekunden sind die Kästchen geöffnet und sind keine Herausforderung für Gubacca. Seine Lieblingsbeschäftigung ist, wenn ich die "Hütchen" von einem anderen Spiel im Zimmer verstecke und er sie suchen kann.


Danach durfte ich noch zwei Stunden arbeiten, während es sich Gubacca  mit seinem Knut auf meinem Sofa gemütlich machte. Aber ich will nicht jammern. Home-Office ist etwas tolles und ich finde es herrlich mir die Zeit dabei relativ frei einteilen zu können. Und dann war es auch geschafft für heute. Die letzte Abendrunde noch schnell um 21 Uhr und dann konnte auch ich mich mit meinem Buch auf das Sofa kuscheln.


Gubacca und sein Körbchen - ich weiß nicht wie oft ich am Tag die Matte wieder glatt streiche und Knut ordentlich dazulege. Die erste "Amtshandlung" von Gubacca ist jedes Mal bevor er sich reinlegt, für ein "lässiges Wohlfühlambiente" zu sorgen. Das heißt, es wird solange wild gekratzt bis alles draußen liegt und dann springt der Herr wieder aus dem Korb raus. Abends habe ich dann einen ganz anhänglichen Gubacca - was aber auch an meinem bequemen Sofa liegen könnte. Eigentlich ist ein nasser Hund auch absolut Tabu auf meinem hellen Sofa... Aber wenn jemand so lieb schaut, kann man doch mal eine Ausnahme machen, oder was meint ihr? Hat Gubacca es geschafft auf das Sofa zu kommen? 



Auf jeden Fall ging ein für uns sehr typischer Donnerstag zu Ende und ich hoffe, wir können am 12. Februar mal wieder von einem schönen Ausflug berichten! 

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