Mehr durch Zufall habe ich im Internet den Blog "Draußen nur Kännchen" und die Aktion "12 von 12" entdeckt. Bei "12 von 12" zeigen Blogger immer am 12. eines Monats ihren Tag in 12 Fotos. Ich finde das ist eine witzige Idee, an der ich mich gerne beteilige.
Natürlich hätte ich am liebsten aus dem 12. Januar einen ganz besonderen Tag mit Gubacca gemacht, um auch schöne Fotos zeigen zu können. Leider klappte das aber nicht. Zum einen habe ich Mittwoch nachmittag immer Teamsitzung. Außerdem hat sich Gubacca gestern bei meiner Verabredung mit Claudia so daneben benommen, dass ich sogar auf und dran war den Blogbeitrag von gestern wieder zu löschen. Nach solchen "bad days" hilft bei uns beiden nur eins - drei Gang runterschalten und die gewohnte Gassirunde im Feld steht auf dem Programm.
Von daher wird mein erster "12 von 12"Beitrag dann doch ein Tag voller Routine und startete wie immer um 6.15 Uhr. Einer meiner kleinen Spleens ist es jeden morgen bevor ich mit Gubacca zum Bäcker losmarschiere, die Kaffeemaschine vorzubereiten. Also stand ich auch heute schon fertig angezogen mit Schal, dicker Mütze und Jacke in der Küche und füllte Wasser und Kaffeepulver ein. Schließlich ist es ja eine wahnsinnige Zeitersparnis, dass ich später nur den Knopf drücken muss und der Kaffee läuft schon durch, falls ich Gubacca noch die Pfoten sauber machen muss. Gubacca kam natürlich wie immer erst in der letzten Minute aus seinem Körbchen gekrochen. Wenn es nach ihm ginge, müssten wir nicht schon "mitten in der Nacht" zum Bäcker marschieren.
Ich finde Mensch und Hund unterscheiden sich eigentlich nur in ganz wenigen Dingen. So ist es zum Beispiel sehr wichtig, mit seinem Hund ruhig in den Spaziergang zu starten. Ich bin da mit meinem Arbeitstag nicht anders. Wenn der Morgen mit Hetze anfängt, ist der Tag für mich schon gelaufen. Von daher lieber eine halbe Stunde früher aufstehen und ich kann noch gemütlich frühstücken. Mein Arbeitstag startet immer pünktlich um 8 Uhr. Wie ein Feldwebel fahre ich auf die Minute genau meinen Dienstrechner hoch. Ein bisschen muss ich da immer über mich selbst schmunzeln, wenn ich schnell den Kaffee austrinke, um ja nicht zu spät in mein Arbeitszimmer zu kommen. Es steht ja keine Stempeluhr vor der Zimmertür. Aber bei der Telearbeit habe ich ganz schnell gemerkt, dass feste Strukturen und Zeiten enorm wichtig sind, wenn ich nicht abends um 22 Uhr noch arbeiten möchte.
Gubacca ist hierbei ein aufmerksamer Beobachter, der sofort angeschossen kommt, wenn ich am Frühstückstisch "soch" sage. Für ihn das Startsignal hoch ins Arbeitszimmer zu laufen. Das liegt aber weniger an seiner Anhänglichkeit, sondern schlicht und einfach daran, dass er dort morgens immer sein Schnüffelteppich mit Trockenfutter bekommt.
Während sich die einen mit Budgetplänen und Exel beschäftigen müssen, liegen andere ganz gemütlich in der Zimmerecke und verschlafen den Vormittag. Leider bin ich diejenige, die am Computer sitzen muss. Dabei musste ich dann auch mal wieder Gubacca befreien, der es wieder geschafft hatte unter der Couch festzustecken. Auf dem unteren Foto kann man es ein bisschen sehen - ich habe zwischen den Wandschrank und der Couch schon einen Karton geschoben und ihn mit einer Decke verkleidet. Aber trotzdem schafft es Gubacca immer wieder unter die Kante zu rutschen (-> Augen auf beim Sofakauf) und ich muss die Couch anheben, damit er wieder rauskommt.
Das Wetter bot wieder sein altbekanntes Gesicht: Nasskalt und nebelig. Heute war ich sogar froh darüber, da schlechtes Wetter bekanntlich auch ein Garant dafür ist, dass uns nur wenige Hundebesitzer begegnen. Nach dem Katastrophen-Spaziergang gestern in Haltern hatte ich heute keine Lust darauf mein "Übungsprogramm" fortzusetzen. Der noch vormittags im Blogbeitrag hochgelobte Spanier hatte die komplette Steverrunde nur hysterisch gebellt und hätte sich am liebsten zähnefletschend auf jeden Hund gestürzt. Neee, neeee - diesen ruhigen Mittwoch brauchten wir beide, um wieder "runterzufahren".
Auf meiner Lieblingsrunde mit dem Rad machen wir immer an dem selbstgebauten Strandkorb aus Paletten eine kurze Pause. Seit dem Herbst ist dort auch ein riesiger Plüschosterhase zu Hause, den irgendjemand dort "ausgesetzt" hat. Unser "Karlchen" wie ich ihn liebevoll getauft habe, setzt das schlechte Wetter auch immer mehr zu und er wird immer zerrupfter. So blöd es sich anhört, aber ich wäre echt traurig, wenn er irgendwann dort nicht mehr sitzen würde, weil jemand ihn einfach entsorgt hätte.
Im Briefkasten lag dann eine schöne Überraschung für mich: Diese liebevoll selbstgemachte Stempelzeichnung habe ich von meiner Freundin Gabi bekommen. Ich finde selbstgemachte Geschenke sind etwas ganz besonderes und ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut. Jetzt muss ich mir nur einen schönen Rahmen besorgen und dann bekommt das tolle Bild einen Ehrenplatz an der Wand.
Kaum von der Mittagsrunde zurück musste ich mich dann auch schon wieder beeilen den Computer für die Teamsitzung hochzufahren. Ein "Hoch" auf die heutige Technik, dass in Zeiten von Corona Videokonferenzen möglich sind. Nach zwei Stunden war auch das dann geschafft und ich konnte den Büro-Feierabend einläuten. Bevor ich es mir dann endlich mit meinem neuen Lieblingsbuch auf dem Sofa gemütlich machen konnte, war noch ein langer "Weg".
Nach der Videokonferenz war es nämlich auch schon wieder Zeit mit Gubacca rauszugehen. Das nervt mich immer an der dunklen Jahreszeit: Irgendwie habe ich immer nur kleine Zeitfenster und der gesamte Tagesablauf ist auf wenige Stunden zusammengeschoben. Kaum sind wir von der Mittagsrunde zurück, muss ich auch zwei Stunden später schon wieder mit Gubacca losmarschieren, wenn ich noch im hellen eine Runde laufen möchte.
"Das bisschen Haushalt macht sich von allein..." Leider nicht - saugen und wischen stand auf dem weiteren Tagesprogramm. Nach der wichtigen "Raubtierfütterung" - natürlich im rückenschonenden, erhöhten Fressnapf hatte dann aber auch ich endlich meine "freie Stunde"...
...und konnte es mir mit Gubacca auf der Couch gemütlich machen. Das neue Buch von Anne Krüger-Degener kann ich euch sehr empfehlen und werde es demnächst auch hier auf dem Blog näher vorstellen. Danach rief dann auch schon wieder die "Hausfrauen-Pflicht" und das Abendessen musste gekocht werden...
Das war unser erster "12 von 12" Beitrag für Januar. Hoffentlich präsentiert sich der 12. Februar dann etwas spektakulärer und ich kann euch vielleicht ein tolles Ausflugsziel vorstellen?! Die Chancen stehen auf jeden Fall gut - der 12. Februar ist ein Samstag!
Zum Schluss gibt es noch mein "12 von 12 Foto". Für jeden der zwölf Beiträge wird einmal das selbe Motiv fotografiert. Ich habe lange überlegt, welcher Ort hierfür geeignet ist. Ein bisschen soll man ja auch die Jahreszeiten dann sehen können. Zum Schluss wurde es dann meine Lieblingsbank auf unser "Windradrunde". Hoffentlich hält die kleine Bank noch das ganze Jahr durch. Sie ist mittlerweile sehr morsch und hält sich kaum noch auf den Beinen...
Lesetipp:
An der Aktion "12 von 12" beteiligen sich eine vielzahl von Blogger:innen und ihre Beiträge werden bei "Draußen nur Kännchen" verlinkt. Schaut doch mal bei Caro vorbei!
2 Kommentare
Irgendwie ist so ein Alltagseinblick auch schön. Mir hat es Spaß gemacht und Rückschläge gibt es immer Mal wieder. Aber irgendwann überwiegen die guten Tage.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Auenländerin
Danke für deine lieben Worte Auenländerin! Du hast da vollkommen recht - was wäre das Leben ohne Rückschläge? Dann würden wir ja den Normalzustand gar nicht so schätzen ;-).
LöschenLiebe Grüße
Bine & Gubacca
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Wir freuen uns immer riesig über Rückmeldungen.
Liebe Grüße
Bine & Gubacca