873. Tag | Reisetagebuch Hohwacht Tag 7 + Tag 8

Gubacca hatte wahnsinnigen Spaß den Möwen hinterher zu rennen und wir hatten den Strand wieder ganz für uns alleine. Der Rückruf klappte - beim Bäcker wartete er artig vor der Tür - ein perfekter Start in den Tag. Nach dem Frühstück machten wir uns ohne Hunde noch einmal auf den Weg zum Sehlendorfer Binnensee. Bei unserem ersten Spaziergang dort hatten wir gesehen, dass es auch einen direkten Zugang von Hohwacht gibt und so konnten wir das Auto stehen lassen.

Im Naturschutzgebiet trafen wir auf einer der Brücke auf eine Frau mit einem riesigen Spektiv. Manchmal kommt ja bei mir die Blondine durch und ich dachte zuerst das wäre ein Objektiv und wunderte mich über die fehlende Kamera. Die Frau war super nett und zeigte uns mit ihren Spektiv die vielen unterschiedlichen Vögel am See. Es war sehr ungewohnt durch ein Spektiv zu schauen und  es dauerte ein bisschen bis ich den Kniff raus hatte, auch tatsächlich etwas zu sehen. 

Danach war es total faszinierend mit 60facher Vergrösserung die Vögel zu beobachten. Schnell füllte sich die Brücke mit Naturfreunden und es wurden stolz Fotos gezeigt und gefachsimpelt, wo die schönsten Beobachtungsplätze sind. Mein Vater war ganz in seinem Element und dank der netten Frau konnte er auch endlich "seine" Kraniche ganz nah sehen.Über den angrenzenden Strand ging es dann wieder zurück zum Ferienhaus.

Am Nachmittag fuhren wir mit Lottchen und Gubacca zum Schönberger Strand. Im Internet hatte ich Fotos  von der  260 Meter langen Seebrücke gesehen und  wollte sie gerne in natura sehen.  Unser Ausflug war dann aber leider ganz schnell zu Ende. Gubacca benahm sich auf der Seebrücke so daneben, dass wir doch lieber mit ihm wieder nach Hause fuhren. Ein paar schöne Fotos sind aber zum Glück doch noch vorher entstanden. 

Sonntag, Tag 8 lässt sich ganz schnell zusammenfassen: Regen, Regen, grau und nass. Soooo schlimm fand ich das jetzt aber nicht. Ich hatte mir so viele E-Books vor den Urlaub auf meinen Reader geladen, dass ein kuscheliger Lesetag auch schön war. Am Nachmittag hatte ich dann bei Nieselregen den Strand für mich und Gubacca alleine und konnte ihn toll ohne Leine laufen lassen. So ein schlechtes Wetter hat auch Vorteile!