Also... ich sag’s mal so: Manche nehmen ein gutes Buch mit an den Strand – meine Bine würde am liebsten eine Drohne und eine Flugdrohnen-Überwachungslizenz beantragen. Da sitzen wir also, Sand unter den Pfoten, Wellenrauschen im Ohr, der Himmel über uns – könnte ein magischer Moment sein. Wenn sie sich denn mal hinsetzen würde.
Dass sie dabei einfach nur vorausschauend sein will – geschenkt. Aber was bei ihr wie Kontrolle aussieht, fühlt sich für mich an wie Alarm. Und zack – ist die Stimmung im Sand dahin. Erst als sie irgendwann mit mir umdrehte – also wortwörtlich: Kehrtwende, Blick weg vom Geschehen, raus aus dem Dauerfokus – da wurde es kurz ruhig in meinem Kopf. Und auch in ihrem, glaube ich. Nur so als Tipp: Wenn ihr Menschen wollt, dass wir Hunde lernen, Situationen zu „entschärfen“ – dann müsst ihr uns zeigen, wie das geht. Mit Schultern lockern. Mit Nase in den Wind halten. Mit Buch aufschlagen. Mit tiefem Atem. Nicht mit 360°-Scanning inklusive Rückwärtspolizei.
Also… wenn ich euch das nächste Mal mit einem Roman sehe – dann lest ihn auch. Sonst schreibe ich irgendwann selbst ein Buch: „Menschen am Strand – und wie ich versuchte, sie zu entspannen.“
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