1163. bis 1167. Tag | Reisetagebuch Ahnatal [reloaded] Tag 1

Juli 18, 2020

Back in Hessen: Wir sind wieder da! Oder wie ich immer scherzhaft sage: Achtung Schwesterchen, die Flodders ziehen wieder bei dir ein! Eine herrliche Woche Urlaub liegt vor uns, mit einer tollen Wetterprognose und jeder Menge Pläne für neue Ausflugsziele.  



Ich weiß gar nicht, wie ich es früher geschafft habe mein Urlaubsgepäck in meinem kleinen "Mini-Taxi" unterzubringen. Gubaccas Faltbox beansprucht den gesamten Kofferraum vom "weißen Riesen" und ich musste wieder schauen, wo ich meine Sachen lasse. "Du nimmst diesmal nur das nötigste mit!", nehme ich mir zwar jedes Mal vor - aber ein Blick auf den Rücksitz spricht Bände. Der größte Koffer den ich besitze, Hundefutter, Knut... Ich wäre für jeden Abenteuerurlaub in der "Pampa" bestens gerüstet.



Der zweite Vorsatz "Du lässt die Fahrt ganz entspannt angehen, schläfst aus und packst dann ganz in Ruhe deine Sachen zusammen", war dann auch um 6 Uhr bereits Makulatur.  Ein Blick auf das Navi verrät: Ein flottes Tempo für Duschen, anziehen, Sachen packen und Gubacca noch mal Beinchen heben lassen.




Ich hätte nicht gedacht, dass um diese Uhrzeit schon so viele Urlauber auf der A44 unterwegs sind.   Aber klar, NRW hat Sommerferien und es waren viele PKW's mit Wohnwagen unterwegs. Daher  "flogen" wir zwar nicht ganz so schnell wie beim letzten Mal über die Autobahn, kamen aber trotzdem gut durch. Zum Glück kennt Micky ihr "Schwesterchen". Sie hatte sich schon gedacht, dass "Ich schlafe in Ruhe aus und fahre dann gemütlich los", soviel bedeutet wie: "ich hüpfe mitten in der Nacht hektisch aus dem Bett und mache mich im Rekordtempo fertig" und erwartete uns schon mit einem leckeren Frühstück.

Nach dem Frühstück gestaltete sich dann das Ausflugsprogramm doch ein wenig schwierig. Das Thermometer zeigte 26 Grad an - Tendenz steigend. Gubacca ist alles andere als ein feuriger Spanier, dem die Hitze nichts ausmacht. Seine Vorstellung von Katalanischen Hütehund geht eher in die Richtung "kühle Bergtäler mit ganz viel Wasser". So ganz konnten wir seine Wunschvorstellung nicht erfüllen, aber einen kühlen Waldpfad fanden wir dann doch noch. 


Mit in unserem Reisegepäck ist diesmal auch die lange Schleppleine. Wir hatten am Freitag noch Training mit Gabi und wir müssen "Nachsitzen" in Sachen "locker an der Leine laufen". Gubacca hört im Freilauf nach wie vor echt gut. Kaum angeleint zieht er dafür aber wieder wie "Hechtsuppe". Meine zwei Lieblingsworte "ja aber" kamen gestern beim gemeinsamen Trainingsspaziergang wieder sehr häufig zum Einsatz. Manchmal bewundere ich Gabi für ihre Beharrlichkeit bei mir. Insgeheim musste ich ihr aber  recht geben. Mein "bei mir" oder "bei Fuß" wird willkürlich eingesetzt. Nach 20 Minuten musste dann auch "Frau Aber" zugeben, dass Gubacca beide Wortzeichen überhaupt nicht versteht, sondern auf meine Körpersprache achtet. Hierbei hat sich dann ein gewisser "Schlendrian" bei uns beiden eingeschlichen.  Während der eine es davon abhängig macht, ob ihm das gerade in den Kram passt, vergisst die andere, dass sie ja eigentlich "bei mir" gesagt hatte... Das Schließen des Karabiner hat sich zum Startschuss für das nach vorne Preschen entwickelt und ich würde sagen: Da kommt wieder Trainingsarbeit auf uns zu. 


Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen *grins* und jetzt genießen wir erst einmal unsere Urlaubswoche im "Hessenlande" mit viel Freilauf und Schleppleine. 


Den ersten Tag haben wir gemütlich auf den Balkon ausklingen lassen. Morgen soll es noch einmal richtig heiß werden und ab Montag ist das perfekte Ausflugswetter mit 20 Grad und Sonnenschein angekündigt. Wenn zwei Engel reisen: Gubacca & Bine on tour.




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