785. Tag | Reisetagebuch Langholz Tag 10

Juli 02, 2019

Einfach jeden Morgen immer wieder auf' s neue schön: Der Blick auf das Meer. Aber kalt ist es geworden!!! Nur gut, dass ich beim Kofferpacken doch noch in letzter Minute daran gedacht hatte, eine warme Jacke einzupacken. Aber zum Glück scheint auch immer wieder die Sonne und die vielen Regenwolken ziehen einfach über uns hinweg.



Gegen Mittag fuhren wir nach Sieseby. Das kleine verträumte Dörfchen liegt direkt an der Schlei und hat mit seinen alten Reetdachhäusern viele schöne Motive zum Fotografieren. Direkt am Ortseingang ist ein kostenloser Autoparkplatz. Von dort aus liefen wir Richtung Schlei.




Sieseby wird auch das Reetdachdorf genannt und an vielen der denkmalgeschützten Häusern findet man die Initialen G.A.S. Sie stehen für den Namen des Hamburger Kaufmann Gustav Anton Schäffer, dem das Dorf ursprünglich einmal gehörte. Ihm hat man es auch maßgeblich zu verdanken, dass die Häuser bis heute so gut erhalten sind.





Das älteste Gebäude in dem Ort ist die Feldsteinkirche. Ursprünglich wurde sie gebaut um den Bewohnern Schutz und Zuflucht zu bieten. Die Grundmauern und einige Teile sollen aus dem 12. Jahrhundert stammen. Rund um die Kirche gibt es den Friedhof der Gemeinde.




Ein Schild an der Kirchmauer lädt die Besucher ein, den kleinen Pilgerweg von Sieseby zu folgen. Eine wunderschöne Idee wie ich finde. Und ja, auch wir haben den guten Geist gespürt - auch wenn er sehr windig über uns hinweg fegte... ;-).








Zurück ging es dann über die Lindaunisbrücke. Die denkmalgeschützte Brücke ist eine Straßen- und Eisenbahnklappbrücke. Mit ihr überquert man die Schlei an ihrer engsten Stelle. Ich muss ja zugeben: da kam bei mir wieder das "Kind" durch und ich hatte einen Heidenspaß daran mit dem Auto über eine vermeintliche  Eisenbahnbrücke zu fahren. 









Unsere letzte Station war dann heute die neu erbaute Ferienanlage "Olpenitz" bei Kappeln. Einen größeren Kontrast zu Sieseby hätten wir nicht finden können. Auf einem riesigen Gelände entstehen dort Luxus-Ferienhäuser, die teilweise direkt am Wasser stehen. Mir gefällt die Anlage nicht so besonders, Detlef ist ganz begeistert davon. Man muss die Art von Urlaub einfach mögen. Mir ist es zu viel Beton und "Einheitsbrei" (ähnliche Häuser). An vielen Stellen wird noch fleissig gebaut, aber der größte Teil der Häuser scheint auch tatsächlich verkauft zu sein. Ich bin gespannt wie es dort in 2 oder 3 Jahren aussehen wird.





Am späten Nachmittag lief ich dann noch mit Gubacca Richtung Lehmberger Strand. Nach Olpenitz fand ich "mein" Langholz gleich noch ein Stück schöner - falls eine Steigerung tatsächlich noch möglich ist. 



Und obwohl ich schon so oft hier war - gibt es doch auch immer wieder etwas neues - und wenn es nur eine neue Beach-Lounge am Strand ist. Ich fand die Idee genial und überlege schon, wie ich "Mini-Rütter" überreden kann, das für unseren Garten nachzubauen.







Sogar Gubacca hatte sichtlichen Spaß an der Lounge und wir haben dort einige Zeit in der Sonne gesessen. Zurück ging es dann über den Mini-Deich bis Langholz. Und dann war der Montag auch schon wieder zu Ende...



  • Share:

You Might Also Like

1 Kommentare