777. Tag | Reisetagebuch Langholz Tag 2

Juni 24, 2019

Na, der erste Urlaubstag endete ja dann nicht so prickelnd. Aber wie heißt es so schön: Morgens um 7 Uhr ist die Welt noch wieder  in Ordnung und die Migräne war am nächsten Morgen wie weggeblasen. Vergnügt hüpfte ich bei herrlichen Sonnenschein aus dem Bett. T-Shirt und Shorts oder doch lieber erstmal den Hoodie überwerfen? Der warme Pullover siegte und war eindeutig auch die bessere Wahl: Kühl war es - das richtige Gubacca Wohlfühlwetter und es ging direkt mit Zwerg-Riese zum Strand.



Sehr zu meinem Leidwesen kann ich diesmal keine Sonnenaufgänge fotografieren. Der Sonnenaufgang ist in Langholz um 4.46 Uhr - das ist sogar mir zu früh. Im letzten Jahr  waren wir ja  im September hier und ich hatte jeden Morgen das Gefühl: DAS ist jetzt DER Sonnenaufgang... Nach dem Urlaub musste ich echt grinsen, denn ich  hatte fast 100 Bilder, die sich alle sehr ähnelten, wenn nicht sogar identisch waren. Aber so ganz müssen wir dank Bildbearbeitung auch diesmal nicht auf stimmungsvolle Bilder verzichten.  Auf unserer Morgenrunde waren Gubacca und ich ganz alleine am Strand und er flitzte sofort begeistert in das Meer.





In Langholz ticken die Uhren langsamer... und das nicht nur beim Campingplatz-Bäcker bei dem es Brötchen erst ab 8 Uhr gibt. Ein Horror für mich, weil ich doch so gerne früh unterwegs bin. Aber  trotz der nun fehlenden Brötchen auf dem Frühstückstisch - genau das macht den Charme von dem kleinen, eigentlich unscheinbaren Ort für mich aus. Seit meiner doch schon etwas länger zurückliegenden Kindheit, war ich schon sehr oft hier  und in den vielen Jahren hat sich kaum etwas verändert. Die selben Häuser, die Fischräucherei auf dem Weg zum Campingplatz und der Strandkiosk an dem ich schon als Kind so gerne eine Pommes oder ein Eis gegessen habe. In den 70er Jahren soll es ein Gemeindebeschluss gegeben haben, dass kein (Ferien)haus größer als 70 m2 sein durfte - das hat den Ort wahrscheinlich auch ein bisschen vor den großen Tourismus gerettet. Größer, teurer, luxuriöser - Bausünden blieben den verschlafenen Ort erspart. Die meisten Ferienhäuser werden von den Eigentümern selbst genutzt und die Zahl der Häuser, die man mieten kann, ist mehr als überschaubar.

Von diesem Haus auf dem Weg zum Strand träume ich schon seit meiner Kindheit - es sieht genauso aus wie vor 45 Jahren.


Fast ganz Deutschland stöhnte an diesem Montag über die erste große Hitzewelle im Sommer 2019 und wir machten es uns bei "kühlen" 22 Grad am Strand gemütlich. Einfach nur herrlich - so konnten wir problemlos mit Gubacca den ganzen Tag dort verbringen. Zwerg-Riese hat mich echt überrascht und er blieb die ganze Zeit ruhig an unserem Strandkorb liegen und beobachtete interessiert alles was um uns herum passierte. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet und finde es für einen so jungen Hund eine beachtliche Leistung.





Aber natürlich wurde auch ordentlich im Meer getobt und Stöckchen vor dem Ertrinken gerettet. Wobei so ganz geheuer war ihm der starke Wellengang jedoch zuerst nicht. Aber die Freude am Schwimmen siegte dann doch und Gubacca sprang beherzt in die Fluten.

<< Video folgt >>




So endete unser zweiter Urlaubstag dann sehr schön und wir konnten es uns abends noch in unserem Wintergarten gemütlich machen. Zum draußen sitzen war es tatsächlich zu kühl! Nix tropische Nacht wie bei meiner armen Schwester Micky in der Dachgeschosswohnung oder bei uns Ruhrgebiet.


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