502. + 503. Tag | Reisetagebuch Tag 13 - Abschied vom Meer

September 23, 2018

Der letzte Urlaubstag... Während Detlef sich immer auf Zuhause freut und es kaum erwarten kann, dass wir losfahren, fällt mir der Abschied vom Meer immer sehr schwer. Wie ein Schwamm versuche ich noch einmal jeden schönen Augenblick aufzusaugen. Natürlich ging es mir diesmal nicht anders und so habe ich noch einmal soviel Zeit wie möglich mit Gubacca am Strand verbracht. Natürlich bin ich auch wieder um 7 Uhr mit ihm pünktlich zum Sonnenaufgang am Strand gewesen...



Freitag nachmittag hatten wir ja wenig Glück mit dem Wetter und ich habe mit Gubacca noch einmal meine Lieblingsrunde über Klein-Waabs gemacht. Dabei kommen wir auch an einem alten Militärgelände (?) vorbei. Mich faszinieren solche Orte immer, weil sie mir deutlich machen, wie sterblich doch alles ist und die Natur sich alles zurückerobert. Außerdem gibt es dort viele Graffitis, die ich als Fotomotiv einfach liebe.






Kaum war ich von unserer Runde im Regen mit ihm zurück, kam natürlich die Sonne raus und DER Regenbogen schlechthin war über dem Meer sichtbar. Oha... so schnell ich konnte flitzte ich natürlich zum Strand runter, um das ganze zu fotografieren. Logisch... bis ich da war kam der nächste Regenschauer und vom Regenbogen war nichts mehr zu sehen. Aber in der Ferne sah ich schon wieder die Sonne hervor blitzen... und ohne Einsatz kein Foto.  So bekloppt bin glaube auch nur ich und so verharrte ich gefühlte Stunden im strömenden Regen auf meiner Lieblingsbank, in der Hoffnung, dass noch einmal ein Regenbogen über dem Meer sichtbar wird. Kam auch... aber leider wenig spektakulär und sehr blass. Frau "Übereifrig" rutschte dann auch noch auf den glatten Steinen aus und lag wie ein dicker Maikäfer auf dem Rücken und die Lesebrille habe ich auch dabei verloren. Also bitte wertschätzt dieses eher "schwache" Foto bitte ganz besonders.



Auf der Hinfahrt nach Langholz hatten wir gesehen, dass sich auf der Gegenfahrbahn (unsere Heimreise-Richtung) Kilometerlange Staus bildeten. Von daher stand schon da für uns Detlef fest, dass wir anstatt am Sonntag, lieber Samstag gegen Abend zurückfahren würden.

Als es dann soweit war, fand ich die Idee schon nicht mehr so toll. Schweren Herzens kann ich nur sagen und ich bemühte mich dann natürlich wieder erfolgreich einen ganzen Samstag in einen halben zu quetschen... Ich hatte es ja schon geschrieben... Schwamm Bine. Einfach schrecklich die Gewissheit, der letzte Morgen am Meer... keine langen Strandspaziergänge mehr, kein sorgloses ohne Leine laufen lassen können... die Liste könnte ich noch unendlich fortsetzen... seufz.

Also wieder ganz früh raus aus dem Bett und mit Gubacca zum Strand. Diesmal gab es dann natürlich auch nicht nur unsere obligatorische kurze Runde, sondern Strandspaziergang im XXL-Format. Der Sturm vom Vortag hatte seine Spuren hinterlassen und die Ostsee hatte sich weit zurückgezogen. Felsen waren auf einmal im Wasser sichtbar, die normalerweise vom Meer verdeckt sind.





Zur großen Freude von Gubacca kamen auch die Sandbänke dadurch zum Vorschein und wir konnten weit in das Meer hineinlaufen. Ein wunderschöner Anblick  und wir hatten den Strand, wie eigentlich immer, ganz für uns alleine.




Und endlich konnte Gubacca auch mal die riesigen "Bälle", die er sonst nur in der weiten Ferne anbellte aus der Nähe untersuchen...




Wieder im Ferienhaus angekommen hatten ich dann ein sehr ruhigen und müden Gubacca. Soviel rennen am Strand macht müde und während Zwerg-Riese schlief, konnten wir anfangen zu packen.




Trotz strömenden Regen machte ich mich aber dann mit Gubacca vormittags noch mal auf dem Weg zum Strand. Natürlich nur, damit Zwerg-Riese auch ausgepowert für die lange Autofahrt ist ;-)... Nein, eigentlich kam der "Schwamm" wieder durch... Nochmal alles aufsaugen... die schönen Eindrücke.  Was ich am Meer immer wieder faszinierend finde, ist, wie schnell das Wetter umschlägt. In der einen Richtung hängen noch die schweren Regenwolken über dem Meer und auf der anderen Seite kommt schon wieder die Sonne raus.





Und plötzlich war der Himmel wieder blau und wir konnten bei herrlichen Sonnenschein zu den Sandbänken laufen.





Ich glaube für Gubacca waren die Sandbänke echt der krönende Abschluss eines tollen Urlaubs. Voller Lebensfreude und Energie rannte er unermüdlich hoch und runter und  sprang in das Meer. Einfach nur schön anzusehen.




Normalerweise ist Gubacca etwas hektisch, wenn gepackt wird. Ganz nach dem Motto: "Die werden mich doch nicht vergessen", verfolgt er jeden Schritt von uns. Diesmal sah es nach zwei großen Strandrunden etwas anders aus:



Und natürlich haben wir ihn trotzdem nicht vergessen ;-). Gegen 16 Uhr hieß es "time to say goodye" und es ging wieder Richtung Heimat. Schön war es und hoffentlich sind wir wieder bald am Meer!

Einen schönen Sonntag für euch alle!

  • Share:

You Might Also Like

0 Kommentare