285. - 290. Tag | Gubacca im Lieblingswäldchen

Februar 23, 2018

Momentan läuft bei uns alles in relativ ruhigen Bahnen. Ich genieße das endlich mal seit ein paar Tagen die Sonne scheint und übe mit Gubacca fleißig an der lockeren Leine zu laufen. Momentan funktioniert das aber nur dann, wenn ich mich dem Tempo von Zwerg-Riese anpasse. Irgendwie hat da eine falsche Verknüpfung bei einem von uns beiden stattgefunden... Eigentlich war ich überzeugt davon, gerade bei dem Thema "Leinenführigkeit" (was für ein schreckliches Wort - aber das musste jetzt einfach sein)  die Konsequenz in Person zu sein. Umso erschrockener bin ich dann immer wieder über mich selbst, wenn ich mich dabei ertappe, wie schnell ich auf einmal hinter Gubacca herlaufe. Oder noch schlimmer -  so in Gedanken bin, dass ich überhaupt nicht merke, dass Zwerg-Riese gerade die Führung übernommen hat. Aber Gefahr erkannt  - Gefahr gebannt, sage ich nur. Ich übe wieder disziplinierter und bin heute mit Gubacca ins Wäldchen geflüchtet. Da kann er nämlich ohne Leine laufen :-).


Leider hat der Sturm und das windige Wetter auch dort viele alte Bäume entwurzelt. Für Gubacca ist das ganze natürlich ein herrlicher Abenteuerspielplatz  und er liebt es über die Stämme zu klettern. Wobei seine größte Leidenschaft nach wie vor die Äste und Stöcke sind. So langsam muss ich aber bei ihm mit dem Jagdinstinkt aufpassen. Ich beobachte bei ihm immer öfters, dass er plötzlich die Nase in die Luft streckt und Witterung aufnimmt. Schade, eigentlich hatte ich gedacht, dass dieser Kelch an uns vorbeigegangen ist. Aber die Leidenschaft für das Jagen entwickelt sich beim Gos auch oft erst mit der Pubertät habe ich gehört.



Das Gubacca das einzigste Modderloch im ganzen Wald wieder einmal gefunden hat, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen.... Zum Glück war ich da mit dem Fotografieren schon fertig. Eine der vielen schönen Eigenschaften von Zwerg-Riese hingegen ist, dass er sich wunderbar mit sich alleine beschäftigen kann. Gerade von Hüterassen kenne ich es, dass die Hunde ständig laut bellend neben ihren Menschen herlaufen und beschäftigt werden möchten. Bei Gubacca habe ich das noch nie erlebt. Er rennt mit sich selbst um die Wette oder sucht nach den größten Ast zum Tragen ever, ever, ever.








Beim Hochladen der Bilder ist mir aber auch wieder aufgefallen, wie sehr Gubacca sich in den letzten Tagen und Wochen schon wieder verändert hat. Das Bärchenhafte geht immer mehr verloren und der Gosrüde tritt in den Vordergrund - er wird erwachsen.




Auf dem Rückweg klappte es dann auch wieder besser mit der "Leinenführigkeit"... Gubacca hatte sich ausgepowert und lief langsam und ich war wegen dem eisigen Wind flott unterwegs ;-). Wird schon... mit dem Locker an der Leine laufen...

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende!


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